VW T6.1 Multivan 2.0 TDI Cruise
Der Bus von VW ist längst ein Kultauto. Seit dem jüngsten Facelift heißt er T6.1. Hier gibt’s alle Kosten und Verbrauchs-Daten zur Zweiliter-TDI-Ausführung mit 199 PS.
Es gibt kaum ein Auto, das sowohl als Nutzfahrzeug, wie auch in ziviler Variante so viele Freunde gefunden hat, wie der Bus von Volkswagen. Der aktuelle T6.1 nutzt als Basis den Vorgänger T5 und wird ab August 2020 der am längsten produzierte Vertreter seiner Zunft sein. Dann nämlich übertrifft er die Bauzeit des T1 (208 Monate von 1950 bis 1967).
Das von uns getestete Auto ist der Multivan in der Ausführung „Cruise“, die ab 59.898 Euro zu haben ist. Unser Testwagen mit dem 199 PS starken 2.0 TDI, Vorerradantrieb und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe kostet mindestens 67.270 Euro. Mit diesem Preisniveau sortiert sich der VW knapp unterhalb einer vergleichbaren Mercedes V-Klasse und deutlich über einem Opel Zafira Life Tourer ein.
Unser Testverbrauch
Im WLTP-Zyklus liegt der Durchschnittsverbrauch des großen Diesel-T6.1 bei 8,2 Litern auf 100 Kilometer. Das wären Kraftstoffkosten-Kosten von 10,07 Euro für die angegebene Strecke. Der zusammengerechnete Testverbrauch von auto motor und sport liegt mit 9,4 Litern allerdings mehr als einen Liter höher – somit wären es 11,55 Euro für eine Distanz von 100 Kilometern. Im Eco-Betrieb sinkt der Verbrauch auf 6,9 Liter, bei sportlicher Fahrweise steigt er auf 10,8 Liter.
Monatliche Unterhaltskosten
Der Preis, den Sie für 100 Kilometer an der Zapfsäule zahlen müssen, schwankt im Fall des VW T6.1 Multivan also zwischen 8,48 Euro (Eco) und 12,90 Euro (Sport). Was nicht schwankt, sind naturgemäß die Fix-Kosten. Die Summe für die Kfz-Steuer liegt bei 430 Euro im Jahr, die Haftpflichtversicherung liegt bei 466 Euro. Wer pro Jahr 15.000 Kilometer unterwegs ist, muss mit monatlichen Kosten von 314 Euro rechnen (exklusive des Wertverlustes). Bei 30.000 Kilometern jährlicher Fahrleistung klettert der Betrag auf 533 Euro. Eine Teilkasko-Versicherung kostet Sie zudem 212 Euro im Jahr, für Vollkasko sind 623 Euro fällig.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte „Pendler-Verbrauch“ aus (hier: 9,7 Liter). Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein (hier: 6,9 Liter). Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde (hier: 10,5 Liter). Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enhält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals „mehr Tanken“ vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern mit/ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.