Mit Rocky hat das nichts zu tun!

Passend zur namentlichen Verwandtschaft zum Rocky-Darsteller bietet der Mansory Stallone GTS auf Basis Ferrari 812 GTS einen harten Punch. Und obendrein allerlei Karbon sowie weitere edle Tuning-Dreingaben.
Stallone? Natürlich kommt einem da als Erstes der US-Schauspieler und Rocky-Darsteller Sylvester in den Sinn. Aber das Wort stammt ja eigentlich aus dem Italienischen und beschreibt – neben einigen nicht ganz jugendfreien Begriffen – einen Hengst. Also, ganz nüchtern interpretiert, ein männliches, unkastriertes Pferd. Insofern passt der Name beim Mansory Stallone GTS ganz gut, schließlich basiert er auf einem Ferrari 812 GTS. Und wir alle wissen, welches Tier die italienische Sportwagenschmiede im Wappen trägt.
Nachdem das geklärt ist, können wir uns nun auf das Auto und dessen Modifikationen besinnen. Beim GTS handelt es sich um die offene Variante des im Sommer 2019 vorgestellten Mansory Stallone, der wiederum auf dem Ferrari 812 Superfast basierte. Da sind diverse Parallelen naheliegend, zum Beispiel in Sachen Motor-Tuning: Der sowohl beim geschlossenen als auch beim offenen Serienauto 800 PS und höchstens 718 Newtonmeter starke 6,5-Liter-V12-Saugmotor erstarkt dank optimierter Elektronik und – Mansory zufolge – "klanggewaltiger Sportabgasanlage" auf 830 PS und maximal 740 Newtonmeter. Damit gelingt der Null-auf-Hundert-Sprint in 2,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit siedelt sich bei 345 km/h an. Der Ferrari 812 GTS ist mit 3,0 Sekunden beziehungsweise 340 km/h jedoch kaum langsamer.
XL-Felgen und Karbon-Bodykit
Das Fahrwerk hat Mansory "angepasst"; auf technische Einzelheiten geht der Tuner dabei allerdings nicht ein. Anders beim Radsatz, der die Bezeichnung "YN.5" trägt und in einem ungewöhnlichen schwarz-blauen Finish daherkommt. Die Eckdaten der Räder: Die Felgen messen 9,5 x 21 Zoll an der Vorder- sowie 12 x 22 Zoll an der Hinterachse, und die Dimensionen der passenden Hochleistungs-Reifen lauten 265/30 ZR21 vorne und 335/25 ZR22 hinten.
Wichtiger als die technischen Details und die Fahrleistungen dürfte den Mansory-Kunden jedoch die Optik ihres Ex-Ferraris sein. Und da bleibt sich dir Truppe aus dem Fichtelgebirge absolut treu. Das Karbon-Bodykit in der für den Werkstoff typischen Farbgebung besteht aus Frontschürze, Seitenschwellern, Heckschürze mit Diffusor sowie einem mächtigen Heckflügel mit italienischer Tricolore und Namens-Schriftzug. Mindestens ebenso markant sind die Aerodynamik-Elemente, die seitlich an den Schürzen emporsteigen.
Innenraum in Schalke-Optik
Innen ist der Mansory Stallone GTS ungefähr so blau wie Sylvester Stallones Augenpartien am Ende des ersten Rocky-Films. Tiefblaues und weiß akzentuiertes Leder findet sich auf den Sportsitzen, dem Armaturenbrett, an den Türinnenseiten und am völlig neu gestalteten Sportlenkrad. Diverse Applikationen greifen das auch außen verwendete Karbon wieder auf. Gestickte Mansory-Logos, beleuchtete Einstiegsleisten und eine neue Aluminium-Pedalerie runden die Neugestaltung des 812-Interieurs ab.