Ein Controller für alles
BMW will das Starten, Schalten und Parken in seinen Autos künftig deutlich vereinfachen. Das geht aus einer Patentanmeldung beim US-amerikanischen Patentamt hervor.
Aktuell arbeiten mehrere Hersteller daran, Wählhebel oder Infotainmentsteuerung in der Mittelkonsole zu revolutionieren. Tesla machte den Anfang mit der durchaus kontroversen Gangwahl via Touchscreen. Genesis verbaut im GV60 den kugelförmigen Wählhebel Crystal Sphere ein und Mercedes hat ein Patent für eine in einem Magnetfeld schwebende Controller-Kugel angemeldet.
Eine Zentrale für alles
Nun zieht BMW offenbar nach. Die US-amerikanische Autoseite "Carbuzz" berichtet über ein Patent, dass die "Vielzahl von unterschiedlichen Bedienelementen" reduzieren soll. Die Aufgabe der zentral verbauten Steuereinheit soll den Start-Stopp-Knopf, eine mechanische oder elektrische Feststellbremse sowie den Wählhebel für die Fahrstufen zusammenfassen. Demnach soll das Fahrzeug anhand von diversen Parametern selbst entscheiden, ob es den Motor ausschaltet und die Feststellbremse aktiviert – oder, ob das Fahrzeug z.B. nur an einer Ampel wartet, der Motor also weiterlaufen sollte.
Für die Integration im Fahrzeug zeigen die Bilder unterschiedliche Lösungen. So fügt sich ein ausfahrbarer Wählhebel nahtlos in die Mittelkonsole ein und verfügt über eine touchsensible Oberfläche, die auch als Start-Stopp-Schalter fungiert. Weitere Lösungen zeigen einen dreh- und ausfahrbaren Bügelwählhebel oder ein Pendant als Lenkstockhebel.
Unklar ist, ob diese dargestellten Techniken in ein Serienfahrzeug Einzug halten, Patentanmeldungen müssen nicht zwangsläufig in Serienproduktion gehen. Weitere Details zur Patentanmeldung sind nicht bekannt, es fehlen die Patentnummer sowie die Daten der Einreichungen und die Detail-Beschreibungen.