Nach E-Rollern - Niu baut nun auch Elektroautos
Der Elektroroller-Spezialist Niu will auch Elektroautos bauen. Dazu haben die Chinesen die neue Tochtermarke Niutron gegründet.
Der chinesische Anbieter Niu hat sich einen Namen mit Elektrorollern gemacht – das jüngste Modell, den MQi, sehen Sie in der Bildergalerie. Jetzt steigt das Unternehmen mit Sitz in Hongkong auch in den Automobilbau ein. Dazu hat Niu ein neues Tochterunternehmen gegründet, das bereits ab 2022 Elektroautos bauen soll. Der Markenname Niutron setzt sich aus dem bekannten Niu und dem Begriff Elektron zusammen.
Erstlingswerk wird ein SUV
Das erste Modell von Niutron soll ein elektrisch angetriebener Mittelklasse-SUV mit fünf Sitzplätzen werden, dessen Auslieferungen bereits im September 2022 starten sollen. Der Vertrieb bleibt vorerst auf China beschränkt. Das Niutron NV getaufte Modell, an dem das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits seit 2018 entwickelt, soll verschiedene Reichweiten-Optionen, sprich Batteriegrößen bieten, erklärte Firmenboss Li Yinan bei der Vorstellung der Pläne. Dabei setzt der NV auf eine reine Batterievariante und Version mit Range-Extender.
Den technischen Unterbau liefert die Gemini-Plattform, die auch vom Autobauer Li Auto verwendet wird. Details zur Technik sind nicht bekannt. Im Cockpit bündelt ein 15,6 Zoll großer Touchscreen auf der Mittelkonsole alle wichtigen Bedienfunktionen. Zudem wird der Niutron NV umfassende Konnektivitätsfeatures bieten. Als Preiskorridor werden zwischen 7.000 und 10.000 Euro genannt.
Die Niu Technologies Group betreibt Niederlassungen an den Standorten Peking, Shanghai und Changzhou. In Changzhou, wo auch die Elektroroller gebaut werden, soll ab März 2022 die Produktion der Elektroautos anlaufen. Die mögliche Jahreskapazität gibt das Unternehmen mit 180.000 Fahrzeugen an.