Nexcel Ölwechselsystem
Solange es noch Verbrenner-Motoren gibt, ist auch der regelmäßige Ölwechsel ein Thema. Die BP-Tochter Nexcel hat ein Kartuschensystem für den Ölwechsel serienreif entwickelt.
In einerm ersten Prototypenstadium war das Nexcel-Kartuschensystem bereits im limitiert aufgelegten Aston Martin Vulcan zu sehen. Jetzt melden die Briten, dass das System serienreif entwickelt ist und der Großserieneinsatz näher rückt.
Ölwechsel in 90 Sekunden
Was macht das Nexcel-System so besonders? Das System setzt auf eine geschlossene Kartusche, in der das gesamte Motoröl vorgehalten wird. Bei einem fälligen Schmiermittelwechsel wird einfach die komplette Kartusche, die zudem den Ölfilter enthält, herausgezogen und gegen eine mit frischem Öl und Filter befüllte ersetzt. Ölablassschrauben und Ölauffangwannen sind damit passé. Auch Werkzeugeinsatz ist nicht notwendig. Ein sauberer und vor allem schnell erledigter Vorgang. Nexcel spricht von etwa 90 Sekunden. Zudem lässt sich das Altöl so besser sammeln und wiederverwerten. Jede Kartusche, die leer etwa 1,4 Kilogramm wiegt, soll dabei bis zu zehn Mal wiederverwendet werden können.
Derzeit verhandelt Nexcel nach eigenen Angaben mit sieben großen Automobilherstellern über den Serieneinsatz. Das Nexcel-System ist modular aufgebaut und steht in verschiedenen Größen zur Verfügung. Das erste Großserienauto soll innerhalb der kommenden fünf Jahre auf den Markt kommen. Bis 2030 will Nexcell jährlich über zehn Millionen Ölwechselkartuschen einsetzen. Zu Preisen machte Nexcel keine Angaben.