Classic Days auf 2022 verschoben
Techno Classica, Rétromobile, Retro Classics und nun die Classic Days auf Schloss Dyck: Auch 2021 fallen Oldtimer-Veranstaltungen aus. Die Übersicht.
Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie müssen Veranstalter von Rallyes, Treffen und Messen immer wieder Termine verschieben. Die Oldtimermessen Techno Classica in Essen und Rétromobile in Paris finden 2021 nicht statt – beide Termine wurden auf 2022 verlegt. Die Retro Classics in Stuttgart wurde nun ebenfalls abgesagt. Auch das große und großartige Freiluft-Treffen auf Schloss Dyck findet erst 2022 wieder statt.
Classic Days erst wieder 2022
Trotz abflauenden Infektionsgeschehens und steigender Impfquoten haben sich die Organisatoren der Classic Days auf Schloss Dyck entschieden, das Treffen auf nächstes Jahr zu verschieben. Es ist die zweite Verschiebung in Folge, nachdem die Veranstaltung schon 2020 nicht stattfinden konnte. "Die zweite Verschiebung in Folge war eine unglaublich schwere Entscheidung aufgrund der Vorgaben und Beschränkungen für Live-Events aber eine notwendige", sagt Marcus Herfort, Vorstand im Classic Days e.V. Man habe sich schwer getan, erklärt Herfort. Doch jetzt hätten wichtige Teile der Logistik und Infrastruktur bestellt werden müssen. Gleichzeitig hing die Genehmigung der Classic Days von einer Inzidenz unterhalb von 35 ab – angesichts ansteckender Delta-Varianten des Covid-19-Virus ein zu großer Unsicherheitsfaktor. Dazu kommt, dass die Anreise ausländischer Gäste schwierig bis unmöglich gewesen wäre.
Retro Classics 2021 in Stuttgart abgesagt
Ursprünglich hatte Andreas Herrmann, Geschäftsführer der Retro Messen GmbH gehofft, die Retro Classics "mehr ins Freie auszurichten" und mit einem Termin im Sommer der Pandemie auszuweichen und auch die Freiflächen des Messegeländes südlich von Stuttgart besser nutzen zu können, als dies zum ursprünglichen Termin Anfang März möglich ist. Doch nun kam die Absage. Laut Veranstalter sahen die Auflagen unter anderem eine Begrenzung der Besucherzahlen auf 12.720 pro Tag vor. Das wäre "weniger als die Hälfte" der üblichen Besucherzahl. Eine der Voraussetzungen des Ordnungsamtes sei, "dass die Inzidenz 14 Tage vor der Messe entsprechend niedrig ist", teilen die Veranstalter mit. Nach Angaben der Retro Messen GmbH kamen 2019 in vier Tagen "über 90.000" Besucher. Die nächste Retro Classics soll vom 17. bis 20. März 2022 stattfinden.
Rétromobile auf 2022 verlegt
Die ursprünglich für den 3. bis 7. Februar geplante Oldtimermesse Rétromobile in Paris sollte wegen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie im Sommer stattfinden. Die 46. Ausgabe der Oldtimermesse wurde darum auf den 2. bis 6. Juni 2021 verlegt. Doch auch dieser Termin hielt nicht: Die Rétromobile musste in das nächste Jahr verschoben werden und findet nun vom 2. bis 6. Februar 2022 statt. "Anders als geplant erlaubt die aktuelle Situation im Sommer keine Messe", erklären die Veranstalter und bedauern die erneute Absage. In den Pariser Messehallen sind über 1.000 Oldtimer und Youngtimer von 620 Ausstellern und 120 Clubs zu sehen. Gleichzeitig finden mehrere hochkarätige Auktionen statt.
Techno Classica für 2021 abgesagt
Die Techno Classica Essen ist für 2021 abgesagt. Sie "wird aufgrund der anhaltenden Pandemie und den damit verbundenen weltweiten Lockdown-Maßnahmen und (Ein-)Reisebeschränkungen nicht stattfinden können", so der Veranstalter in einer Pressemitteilung. Und weiter: "Eine Wiederaufnahme des Messebetriebs sowie die Durchführung der Techno Classica Essen zum geplanten Termin im April dieses Jahres wird unter den gegebenen Umständen nicht mehr gewährleistet." Die Oldtimermesse hätte vom 7. bis 11. April 2021 öffnen sollen. Die nächste Techno Classica wird also vom 23. bis 27. März 2022 stattfinden.
Bremen Classic: Saisoneröffnung online
Die Bremen Classic Motorshow hingegen wurde ins Internet verlegt. Die Präsenzmesse, die vom 5. bis 7. Februar in den Bremer Messehallen hätte stattfinden sollen, wurde damit abgesagt. "Sehr schweren Herzens", sagt Frank Ruge, Projektleiter der Oldtimermesse und erklärt weiter: "Jetzt wären für alle Beteiligten die Investitionen in die Messe erforderlich und wir können nicht zu 100 Prozent eine Zusage machen, nicht in diesen Zeiten."