Der iX1 wird von zwei stromerregten Synchronmotoren mit insgesamt 313 PS angetrieben. Eine Verbindung zwischen den Achsen besteht nicht, die Synchronisation der beiden Motoren übernimmt die Leistungselektronik.
Auf dem Handlingparkours kämpft der Diesel mit Untersteuern. Die Kraftverteilung ist stets sehr frontlastig, so dass der 23d zwar sicher, aber wenig engagiert um die Kurven rutscht.
Der Plug-in-Hybrid xDrive30e kombiniert einen Dreizylinder-Turbomotor mit 150 PS an der Vorderachse mit einem stromerregten Synchronmotor mit 177 PS an der Hinterachse. Der Allradantrieb entsteht erst durch die Zusammenarbeit beider Antriebe.
Der Plug-In-Hybrid wirkt stets etwas gehemmt, da beide Antriebe bei allradspezifischer Leistungsanforderung sich immer erst aufeinander abstimmen müssen. Deutlich mehr Untersteuern als beim iX1 und eine gewisse Verzögerung beim Ansprechverhalten.
Der iX1 ist aus ganz anderem Holz geschnitzt. Er übersteuert stets leicht und bietet dank seiner ausgeglicheneren Gewichtsverteilung ein großartiges Handling auf Schnee.
Zwei Dinge nehmen wir aus dem Ötztal mit: Erstens, dass alle Varianten das erwartete Traktionsplus bieten und bei passender Bereifung wohl keinen Skifahrer auf einem verschneiten Parkplatz hängen lassen. Zweitens: Die dynamischen Möglichkeiten eines zweimotorigen E-Autos liegen auf Schnee jenseits derer eines Achs-Hybrids oder Haldex-Allradlers. Der iX1 fährt Kreise um Diesel und Hybrid, bei dem dabei entstehenden Stromverbrauch aber nicht sehr lange.