
Oberklassekombis mit rund 200 PS und bis zu 1.015 km Dieselreichweite: die neue E-Klasse von Mercedes gegen Audi A6 und Volvo V90.
Oberklassekombis mit rund 200 PS und bis zu 1.015 km Dieselreichweite: die neue E-Klasse von Mercedes gegen Audi A6 und Volvo V90.
Die Grillmuster: Vertikalstreben, Waben, Sternchen
Audi: Chronosgrau (1.000 Euro); Benz: Hightechsilber (0 Euro); V90: Onyx Black (1.150 Euro)
1.875 kg wiegt der vollgetankte Quattro-Audi ohne Fahrer.
Der 4Matic-Mercedes stemmt 2.022 kg auf die Waage, der frontangetriebene Volvo 1.909 kg.
21,7 Sekunden braucht der A6 im Vollsprint von 100 auf 180 km/h.
Ähnlich schnell sind E-Klasse (22,1 s) und V90 (22,9 s).
Von allen Kandidaten liefert der A6 den unterhaltsamsten Motor auf kurvigen Landstraßen.
Im Cockpit gibt es nur wenige, aber dafür sehr hochwertige Tasten.
In allen Kombis sind einige Grundfunktionen nur per Touchscreen erreichbar, etwa die Klimasteuerung, für die Audi einen zweiten Monitor vorhält.
Auf dem Tachodisplay zoomt man die Navikarteper Lenkrad-Drehwalze, per Touch am Hauptmonitor.
Der Audi bietet ein sehr angenehmes Raumgefühl und die bequemste Rückbank...
... und dazu eine Klima mit vier Temperatur- und Lüfterzonen.
Für die dreiteilige Rückbanklehne gibt es eine mechanische Fernentriegelung.
1.015 km weit kommt der Mercedes rechnerisch mit seinem Testverbrauch von 6,5 l/100 km und 66 Litern Tankinhalt.
32,8 Meter beträgt der Bremsweg der E-Klasse von 100 auf 0 km/h, die damit auf Leistungssportler macht.
Der E klimatisiert nur zwei Zonen, bietet dafür knapp den besten Federungskomfort.
Als einziger der drei Kandidaten überzeugt der Mercedes-Antrieb überzeugt in allen Bereichen.
In der klassischen Ansicht zeigt dasTachodisplay zwei gutablesbare Rundinstrumente.
Davor befinden sich Blinker und Getriebewählhebel.
Der Superscreen mit Beifahrer-Display kostet ab 1.773 Euro plus mindestens Kunstleder.
Trotz viel edlem Leder im Fond...
... sticht das eher billig anmutende Plastik der Mittelkonsole ins Auge.
Die dreiteilig klappbare Rücksitzlehne ist Serie.
Protuziert wird der der V90 im schweidschen Torslanda bei Göteborg.
Lenkung und Kurvenverhalten des V90 vermitteln nicht ganz das hohe Sicherheitsgefühl von E und auch A6
Die 33,6 Meter Bremsweg beim V90 sind top und besser als der A6 (34 Meter), reichen aber trotzdem nicht für den E 220 (32,8 Meter).
Echtholzleisten, Kristallglas-Schalthebel, Alugitter, hochwertige Luftausströmer.
Wie auf dem Handy: Unter dem Touchscreen gibt es eine Home-Taste.
Google Maps als integrierte Navi-App mit Darstellung auf beiden Monitoren.
Mit 810 mm gibt’s im Volvo-Fond den größten ams-Normsitzraum, also die größte Beinfreiheit.
Dafür gibt es etwas weniger Kopfraum als im A6 und E.
Oft praktisch ist der aufstellbare Ladeboden mit Gummibändern und Taschenhaken zur Befestigung.
Die neue E-Klasse ist abgesehen von den Bedienungsdefiziten ein hervorragender und erstaunlich sportlicher Komfortkombi.
Das reicht für den Testsieg - verstecken brauchen sich die ebenfalls überzeugenden A6 und V90 aber definitiv nicht.