Boreham Motorworks stellt einen Verbrenner vor, der mit extremer Drehfreude, viel Kraft und niedrigem Gewicht überzeugt.
Boreham Motorworks stellt einen Verbrenner vor, der mit extremer Drehfreude, viel Kraft und niedrigem Gewicht überzeugt.
Beim Triebwerk mit der Bezeichnung "TEN-K" handelt es sich um einen Reihenvierzylinder-Saugbenziner mit 2,1 Litern Hubraum.
Der Boreham TEN-K soll bis zu 10.000/min drehen und 330 PS leisten.
Boreham Motorworks verpasst seinem TEN-K-Vierzylinder einen 16-Ventil-Zylinderkopf mit einer "von der Formel 1 inspirierten Portgeometrie".
Im Zusammenspiel mit der variablen Drosselklappensteuerung, der doppelten obenliegenden Nockenwelle samt Riemenantrieb und ...
... einer modernen Motorelektronik (ebenfalls eine Eigenentwicklung) soll das zu einer besonders spontanen Gasannahme führen.
Zentrale Elemente wie die Kurbelwelle und Pleuel bestehen aus Leichtbau-Schmiedeteilen. Das Ölreservoir für den Trockensumpf und die Nockenwellenabdeckung bestehen aus Aluminium-Frästeilen.
Weitere Komponenten werden mit 3D-Druck-Gusstechnologie gefertigt, was sie leichtgewichtig und kompakt ausfallen lässt.
Sobald der TEN-K-Motor serienreif ist, will Boreham Motorworks ihn in der RS-Version seiner Restomod-Neuauflage des Ford Escort RS einsetzen, die wir auf den folgenden Bildern vorstellen.
Boreham konzentriert sich auf die erste, ab 1967 gebaute Generation, die aufgrund ihres charakteristischen Kühlergrills als Hundeknochen-Escort bekannt ist.
Als Basis dient für den neuen Escort keine alte Karosserie, die aufgearbeitet wird, sondern ein komplett neues Blechgerippe, das mit modernsten Fertigungsmethoden hergestellt und punktuellen Verstärkungen aufgewertet wird.
Es bleibt bei den klassischen Dimensionen und Formen, wobei der Boreham-Escort auf die dicken Kotflügelbacken der RS-Version setzt, ...
... dafür aber auf Stoßfänger an Front und Heck verzichtet.
Unter den Kotflügelbacken stecken 15-Zoll-Alufelgen – optional sind auch Magnesium-Räder zu haben -, die vorn von 205/50er-Pneus und an der Hinterachse von 225/50er-Reifen überspannt werden.
Statt runder gibt es in der Frontmaske nun eckige Leuchten, die mit LED-Technik arbeiten und sich durch vier Tagfahrlicht-Elemente auszeichnen. Die Optik ist eine Hommage an frühere Rennwagen, die meist mit kreuzförmigen Streifen auf ihren vorderen Leuchten unterwegs waren.
Auch am Heck ersetzen moderne LED-Einheiten die alten Leuchten.
Basistriebwerk ist ein auf 1.845 Kubikzentimeter aufgebohrter Twin-Cam-Vierzylinder mit Einspritzung, der es auf 185 PS bringt. Geschaltet wird per Viergang-Getriebe.
Power-Freunde greifen zum eingangs vorgestellten, 2,1 Liter großen Vierzylinder-Sauger, der nur knapp 85 Kilogramm auf die Waage bringt. Die Kraftübertragung übernimmt ein neu konstruiertes Fünfgang-Sportgetriebe.
An der Vorderachse setzen die Briten auf eine komplett neue Geometrie, hinten kommt eine neue Achse aus Aluminium und Titan, kombiniert mit einem Sperrdifferenzial und neu platzierten Dämpfern, zum Einsatz.
Das Interieur punktet mit Schalensitzen und einem Überrollkäfig.
Oberflächen aus Alcantara, Leder und Carbon sorgen für ein Motorsportambiente.
Das tief geschüsselte Dreispeichen-Lenkrad ist airbagfrei, die Anzeigen setzen weiter auf analoge Rundinstrumente.
Weitere Funktionen sind klassischen Kippschaltern zugeordnet. Lediglich das Radio im DIN-Schacht der Mittelkonsole macht mit seiner Smartphone-Einbindung Zugeständnisse an die Moderne.
Die Fertigung sollte ursprünglichen Plänen zufolge im dritten Quartal 2025 starten, scheint sich jedoch etwas zu verschieben. Vorbestellungen nimmt Boreham aber ab sofort entgegen. Käufer müssen sich allerdings auf Preise ab 295.000 Pfund (umgerechnet rund 358.000 Euro) einstellen.
Boreham plant übrigens obendrein eine Neuauflage des Gruppe-B-Sportwagens Ford RS 200.