DER Klassiker im VW-Programm soll 2026 noch mal einen Nachfolger mit Verbrennungsmotoren bekommen. So hieß es zuletzt. Für die CO2-Einsparung gibt es schon jetzt Plug-in-Hybride mit ordentlichen E-Reichweiten.
Der Golf von Skoda ist der Octavia, besonders erfolgreich ist der Combi. Von dem brachte Ex-Skoda-Chef Schäfer eine E-Variante ins Spiel. Über die Technik und was das für den Verbrenner heißt, gibt es keine Informationen.
Den Passat B9 für 2023 hat Skoda zusammen mit dem Superb entwickelt; klassische 7 Jahre Laufzeit wären 2030 um. Mit einem Ende der Baureihe (und des Superb) könnte das Mittelklasse-Modell zur 60-Prozent-Reduktion beitragen.
Eine elektrische Passat-Entsprechung fährt schon Erprobungsrunden, die Serienversion debütiert noch 2022. Ein Kombi dürfte folgen, ein entsprechendes Concept Car hatte VW bereits 2019 gezigt.
Der VW-T-Roc verkauft sich etwa 300.000 Mal im Jahr. 2024 stünde ein Nachfolger an - der braucht dann mindestens Plug-in-Hybrid-Technik, um die CO2-Emissionen im Zaum zu halten.
Der etwas größere Skoda Karoq hingegen erhielt im März 2022 ein Mini-Facelift und dürfte 2024 noch mal als Verbrenner-Modell neu kommen, auch wenn Skoda bereits an einem etwas kleineren Enyaq-Derivat (Arbeitstitel: Elroq) entwickelt, der den kompakten SUV ersetzen könnte.
Was wird dann wohl aus dem VW Polo? Er verkauft sich etwa 400.000 Mal im Jahr, aber seine CO2-Emissionen treiben den Flottenverbrauch in die Höhe, Spritspartechnik wie PHEV ist aber für den Kleinwagen zu teuer - 2024 stünde ein Nachfolger an.
Für den VW Tiguan gibt es bereits eine Elektro-Alternative in Form des ID.5, aber der SUV ist ein Bestseller mit zahreichen Derivaten bei anderen Marken und ein PHEV wäre in diesem Segment zumindest von Aufwand und Kosten her denkbar. Der NAchfolger des aktuellen Modells stünde 2023 an, dessen Nachfolger liefe dann 2030 aus und könnte die Erfolgsgeschichte abschließen.
Der technisch eng mit dem Tiguan Allspace verwandte Skoda Kodiaq dürfte 2024 in zweiter Generation kommen; die wäre dann erst 2031 am Ende ihrer LAufzeit und dürfte so eher nicht zur 60-Prozent-Reduktion von Verbrenner-Modellen im VW-Konzern bis 2030 beitragen.
Vom Nachfolger des technisch verwandten Porsche Cayenne, der für 2024 zu erwarten ist, fahren schon Erlkönige auf Rennstrecken. Das Ende eines Verbrenner-Cayenne ist also frühestens 2031 zu erwarten.
Anders sieht es beim Macan aus, der 2024 als Elektro-Version auf den Markt rollen soll, die überarbeitete Verbrennerversion bleibt zwar noch im Programm, aber sicher nicht bis 2030.
Audi Q5: Generation drei des Erfolgs-SUV debütiert 2023 auf einer überarbeiteten MLB-Plattform. Mild- und Plug-in-Hybride mit 100 Kilometern E-Reichweite treiben den Q5 an.
Gleichzeitig mit dem Verbrenner-Q5 dürfte dem ebenfalls vollelektrischen Konzernbruder Porsche Macan eine elektrische Q5-Variante folgen, die vermutlich Q6 E-Tron heißen wird.
Audi A4 (Avant): Bei der kleinsten Baureihe mit Längsmotor steht eigentlich 2023 der Modellwechsel an. Ein elektrischer A4 E-Tron kommt aber frühestens 2024 - bis dahin könnte eine überarbeitete Verbrennervariante im Angebot bleiben oder der A5 Sportback springt ein.
Drei Motoren sind das neue Quattro: Während der e-tron aus einer Asynchronmaschine (ASM) vorn und einer hinten den elektrischen Quattro-Antrieb macht, haben die e-tron-S-Modelle drei ASM, zwei davon auf der Hinterachse.
Die hinteren Maschinen sitzen in einem Gehäuse mit gemeinsamer Kühlung, der Antrieb auf die beiden Räder erfolgt aber über eigene Getriebe (außen). Einer der Motoren ist gegenüber seiner Einbaulage im normalen e-tron vorn gespiegelt
Vom Zuschnitt erinnert der A6 E-Tron an den A5 Sportback, er ist aber sogar etwas länger als ein A6 und dürfte wegen des platzsparenden E-Antriebs eher bessere Platzverhältnisse bieten. Der A6 E-Tron wird das erste Flachboden-Auto auf Basis der PPE.
Landjet: 2025 soll das Leuchtturmprojekt Artemis das erste Modell hervorbringen, ein hocheffizientes Elektroauto mit komplett neuer Elektronikstruktur und dem neuen Betriebssystem VW.OS.
Der R8 wird auch künftig weitergebaut – allerdings unter Duesmann in einer Neukonzeption, von der auch Lamborghini profitieren dürfte; zunächst war ein Performance-Hybrid im Gespräch, inzwischen stehen die Zeichen offenbar auf vollelektrisch.
Der Audi A1 müsste eigentlich 2025 einen Nachfolger bekommen - kriegt er aber nicht, weder mit Verbrennungsmotoren noch mit E-Antrieb. Audi überlässt das A-Segment den anderen Konzernmarken.
Der Audi Q2 bekommt keinen Nachfolger mit Verbrennungsmotoren. Aber auch keinen mit E-Antrieb. Das passe "aktuell nicht in die Planung unseres Portfolios sowie unserer Entwicklungskapazitäten. Wir priorisieren andere Segmente", sagte Audi-Chef Duesmann im Februar 2022 zum Handelsblatt.
Ein Nachfolger für den Audi A3 steht erst 2027 auf dem Plan - und das wird kein Verbrenner-PHEV mehr sein, denn der liefe bis 2034. Ein E-Auto auf Basis der Trinity Architektur von VW kommt wohl bereits 2025.
Der V8 TDI im A8 lief Ende 2020 aus, aber die Luxuslimousine bekommt (wohl 2024) einen Nachfolger mit Verbrennern und PHEV-Varianten mit mehr als 100 Kilometer E-Reichweite. Das Segment ist in Verbrenner-Märkten wie Russland gefragt.
Ein Nachfolger für den Q7 ist hingegen schon für 2022 zu erwarten und wird ein Verbrenner mit großer elektrischer Reichweite bei den PHEV-Varianten. Der V8-Diesel ist auch hier Geschichte.
Der Audi A6 und seine Kombivariante Avant mit Verbrennungsmotor ist wohl Geschichte, wenn 2025 der Nachfolger ansteht. Als Elektro-Alternative wird der A6 E-Tron bereits ab 2023 im Programm sein, von dem auch eine Kombiversion geplant ist.
Audi Q3 und Q3 Sportback (Bild) sind noch frisch, Nachfolger stehen erst 2025 bzw. 2026 an. Sie werden dann die letzten neuen Verbrenner-Modelle sein. Der rund 15 Zentimeter längere und innen viel geräumigere Q4 E-Tron als Elektro-Alternative ist geräumiger, hat aber weniger Reichweite..
Wenn die geradzahligen Baureihen E-Autos sind, werden die mit ungeraden Ziffern in der Modellbezeichnung wohl Verbrenner tragen. Für den A7 könnte, bei dem der Nachfolger 2025 ansteht, könnte sich Audi etwas einfallen lassen, was den Verbrenner im Angebot hält.
Auch der A5 Sportback mit Verbrennungsmotoren könnte als Ersatz für den A4 länger überleben.
Was wird aus den Cabrios? Ein E-Antrieb passte an sich gut zu offenen Autos, aber die Stückzahl dürfte eine der kleineren in der Audi-Palette sein und wenn das A5 Coupé als Basis wegfällt, wird's eng.