Drive Pilot „kostet“ Ausstattung: Autonome S-Klasse lenkt hinten nicht mit

Mercedes S-Klasse Drive Pilot Ausstattung eingeschränkt

Ab Mitte 2022 soll die Mercedes S-Klasse (W 223) auf deutschen Autobahnen autonom nach Level 3 fahren. Heißt: Bis 60 km/h trägt dann das Auto die Verantwortung und nicht mehr der Mensch hinterm Steuer. Die Zulassung ist erteilt, jetzt fehlen noch die passenden Fahrzeuge auf der Straße.

Mercedes Drive Pilot - autonomes Fahren nach Level 3

Für die braucht es die passende Konfiguration. Wer per Drive Pilot unterwegs sein will, muss im Konfigurator zusätzliche Ausstattungsmerkmale hinzubuchen.

Den so genannten Drive Pilot wird es im Fahrassistenz-Paket geben. Damit die Level-3-Autonomie aber tatsächlich funktioniert, braucht die S-Klasse weitere "Updates".

Ein Teil der zusätzlichen Sensorik steckt im so genannte Park-Paket mit Remote-Parkfunktion. Damit kann das Fahrzeug per Smartphone-Fernsteuerung und später auch komplett eigenständig in Parklücken fahren - ohne dass jemand hinterm Steuer sitzt. Kostenpunkt: 1.844,50 Euro.

Darin integriert und für den Drive Pilot ebenfalls verpflichtend: Die 360-Grad-Kamera aus dem Park-Paket, das sonst 1.130,50 Euro kostet.

Ohne das adaptiven Scheibenreinigungssystem "Magic Vision Control" wird der Drive Pilot von Mercedes nicht zu bestellen sein.

Bislang musste man im Konfigurator "einkaufen", um an die Drive-Pilot-Funktion zu kommen. Es gibt aber auch den gegenteiligen Effekt. So wie es aktuell aussieht, verträgt sich der autonome Fahrer (noch) nicht mit der extrem praktischen, aber für den Computer noch nicht so richtig steuerbaren Allradlenkung. Damit wird des S-Klasse-Einkaufswagen um 1.547 Euro leichter.

Außerdem müssen noch zwei Scheiben-Features (zumindest vorerst) draußen bleiben: Die beheizbare Frontscheibe (690,20 Euro) sowie die dunkel getönten Scheiben ab der B-Säule (464,10 Euro). Die in die Frontscheibe integrierte, nicht sichtbare Heizung ist eben nur fürs menschliche Auge unsichtbar.

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