Der Tag mit dem Pisten-Bully

Kässbohrer Pistenbully Polar 600, Exterieur

Einen 520 PS starken Kässbohrer Pistenbully 600 Polar fahren? Als ob das ein Problem wäre.

Die wahre Herausforderung: dafür zu sorgen, dass dabei die perfekte Skipiste herauskommt – und keine Kraterlandschaft, bei deren Anblick die Uno sofort Hilfstruppen losschicken würde.

Bis zu 5,86 Meter Breite und 8,92 Meter Länge müssen sortiert werden, am Tag des Führerscheins immerhin bei besten Sichtverhältnissen.

Kässbohrer Pistenbully Polar 600, Online-Kurs

Anfänger beginnen mit einem ausführlichen Online-Seminar. Da ahnst du schon, dass es auf der Piste nicht leicht werden wird.

Auf der Piste dann die Gewissheit: Du hattest keine Ahnung. Am Ende: aber trotzdem bestanden.

Unser Redakteur muss die Winde überprüfen und enteisen. Die Winde allein wiegt übrigens 4,6 Tonnen und führt 1050 Meter Seil.

Hydraulik-Ölstand checken, okay, das war bei einem Pistenbully zu erwarten.

Nach Öl- und Winden-Check müssen natürlich auch noch die Kettenglieder der Pistenraupe überprüft werden.

Kässbohrer Pistenbully Polar 600, Interieur

So nun geht es ans Starten und das geht: wirklich einfach. Zündschlüssel in den kleinen Schacht am Ende der Schalttafel einführen, Startknopf drücken, läuft.

Die Bedienung des Pistenbullys ist aber gar nicht so einfach. Deshalb ist es wichtig, dass man die Bedienungsanleitung gründlich konsumiert.

Den mächtigen Fahrer-Schwingsitz einstellen, die Lenksäule mit dem DTM-Style-Hörnchen-Lenkrad anpassen, Feststellbremse lösen, per Wippe am Lenkrad Vor- oder Rückwärtsgang wählen.

Für Pistenraupenfahrer existieren keine Standards, lediglich Erfahrungswerte älterer Kollegen.

Häufchen gemacht: Stimmt der Schnittwinkel nicht hundertprozentig, schiebst du einen Berg zusammen.

Das ist das Ding! Unser Redakteur hat es geschafft und besitzt nun offiziell den Führerschein "Pistenpräparierung für Einsteiger".

Kässbohrer Pistenbully Polar 600, Gruppe

Kein Alkohol, keine Dro … Schon kippt dir jemand Schnupftabak auf die Daumenwurzel, die Fahrer stehen im Kreis, einer ruft: &bdquoPries!“, rechts, links, weg damit, und über der Ehrichspitze geht noch einmal die Sonne auf.

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