
Ein Dieselmotor, drei Mercedes-Limousinen, drei Fahrzeugklassen – da stellt sich die Frage, welcher Stufenheck-Mercedes am meisten Limousinen-Feeling fürs Geld bietet.
Ein Dieselmotor, drei Mercedes-Limousinen, drei Fahrzeugklassen – da stellt sich die Frage, welcher Stufenheck-Mercedes am meisten Limousinen-Feeling fürs Geld bietet.
Kann der modisch-kompakte CLA gegen die neue C-Klasse und die etablierte E-Klasse bestehen?
4,7 Liter/100 km Diesel verbrennen CLA und C 220 auf der ams-Runde, der E 220 benötigt fast einen ganzen Liter mehr.
Klar zu erkennen: Der Mercedes-Stern auf der Motorhaube der C-Klasse.
Obwohl nur ein Jahr jünger, wirkt das C-Klasse-Interieur eine ganze Fahrzeuggeneration moderner und ist zudem hochwertiger als bei den anderen Modellen.
Hinten ist der Knieraum für Großgewachsene knapp, ansonsten sitzt es sich fürstlich.
Der Einstieg in den C-Fond gelingt dank höheren Dachs und größerer Türöffnung mühelos.
Der Kofferraum des C 220 steckt 480 Liter weg.
OM 651 legt mit Biturbo bärig los, erreicht seine Maximalleistung schon bei 3.000 Touren, dreht daher ungern und selten.
Seit Mitte Juli kommt der E 220 Bluetec Edition entweder mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder der neuen Neunstufenautomatik. Bei uns tritt er mit Siebengangautomatik-Schaltgetriebe zum Vergleich an.
Geometrischer Aufbau, Top-Qualität – die E-Klasse trifft den Geschmack klassischer Mercedes-Fans.
Viel Kopffreiheit, luftiges Interieur, gute Sitze, da nimmt man gern auch hinten Platz.
Der Einstieg in die E-Klasse hat mit den großen Türen fast Chauffeurslimousinen-Qualität.
Der Kofferraum fasst 490 Liter.
Der E 220 verbraucht 7,5 Liter/100 km.
Freunde des CLA führen zu Recht an, der sei gar keine schnöde Limousine, sondern ein viertüriges Coupé.
Das Cockpit übernimmt der CLA aus der A-Klasse, der Comand-Controller ist nicht so harmonisch integriert.
Das niedrige Dach und die sehr kleinen Scheiben beeinträchtigen das Raumgefühl.
Der Einsieg in den Fond ist mühsam, A-Klasse-typisch ist die Tanköffnung links.
Für die Reise: 470 Liter passen in den Kofferraum, die Öffnung ist dagegen klein.
Der 170-PS-Diesel kommt im Mittel mit 6,5 Litern aus.
Bei den Kofferräumen gibt's keine großen Unterschiede.
Auch wenn alle den gleichen Diesel-Motor besitzen, gibt es Differenzen: Im kleineren, leichteren Mercedes CLA bescheidet er sich mit 350 statt 400 Nm maximalem Drehmoment.
Fazit: Nach Punkten und Fahreindrücken bietet die C-Klasse den besten Kompromiss zwischen sparsamem Antrieb und ausgewogenem Komfort, einfach eine runde Sache.
Wegen seines hohen Preises und der zögerlicheren Bremsen verliert der E hier gegen seinen kleinen Bruder. Komfort und Platzverhältnisse sind dennoch allererste Sahne.
Gegen die beiden Hecktriebler hat der CLA wenig Chancen, unter anderem wegen des kleinen Innenraums und des straffen Fahrwerks. Sein Trumpf: das agile Handling.