Bei den ersten Begegnungen vermochte der neue VW durchaus zu irritieren. Wie gut er ist, muss er gegen den Kia Ceed, Opel Astra und Renault Mégane beweisen.
&bdquoSo lala statt oh ja“ gilt beim Antrieb – und das nicht wegen des CVT-Getriebes (CVT = Continuous Variable Transmission, stufenlose Übersetzung also), das Opel exklusiv außerhalb der Hybrid-Fraktion reanimiert hat.
Der Ceed fühlt sich straff an, liegt mit seiner nicht zu leichtgängigen, dabei schön linear agierenden und rückmeldestarken Lenkung fest in der Hand und beißt sich freudvoll in Kurven
Der Motor? Wie bei Renault und VW lässt sich weder über Leistungsentfaltung noch Laufkultur groß meckern, jenseits von 6000 Umdrehungen wird der Sound etwas kernig.
Auch die Bedienung ist einfach, aber gut: Menüs und Untermenüs? Es geht nicht anders. Außerdem gibt es hilfreiche Tasten und Drehregler, die beim Bedienen helfen.
Den Spurhalteassistenten schaltet man meist lieber ab, weil er einem wie im Golf übervorsichtig ins Lenkrad greift, schon lange bevor die weiße Fahrbahnmarkierung zu nahe kommt.
Nach Art des Hauses macht er auf all das Neue nicht durch ein radikal neues Design aufmerksam. Etwas schärfere Konturen, mehr Schulter, weniger Höhe und ein entschlossenerer Blick müssen, grob gesagt, reichen.
Unter dem Blech wurde großflächig modernisiert – unter anderem mit einer milden 48-Volt-Unterstützung des 1,5-Liter-Benziners zum Überspielen des Turbolochs.
Aufgeräumt wie in einem Musterring-Schaufenster sieht es nun aus im Golf, wo sämtliche mechanischen Schalter und Regler, wie wir sie kannten, weggeräumt und durch berührungsempfindliche Felder ersetzt wurden.
Das neue Konzept sorgt jedenfalls redaktionsintern für Diskussionen. Es geht um den Wegfall gewohnter Drehregler und Tasten – zum Beispiel für Lautstärke, Temperaturwahl oder Feintuning der Klimatisierung.