
Tuner Andrew Hannason wollte den ultimativen Nissan Skyline GT-R R33 haben. Da es diesen nicht gab, baute er ihn einfach selbst.
Tuner Andrew Hannason wollte den ultimativen Nissan Skyline GT-R R33 haben. Da es diesen nicht gab, baute er ihn einfach selbst.
Unter der Karosserie steckt der Nissan Skyline GT-R N1, ein sehr seltenes Sondermodell der R33-Generation.
Das Blechkleid selbst stammt dagegen vom noch selteneren Nismo 400R, von dem nur 44 Exemplare verkauft worden sein sollen.
Die 400R-Karosserie zeichnet sich durch sehr ausladende und offenherzige Schürzen vorn wie hinten, ...
... die behutzte Motorhaube, ...
... Verbreiterungen an Schwellern und Radläufen ...
... sowie natürlich den XL-Flügel mit Carbon-Flap auf dem Heckdeckel aus.
Hinzu kommen Rennstreifen und der 400R-Schriftzug an den Flanken.
Das in dreijähriger Bauzeit entstandene Ergebnis der Hochzeit aus N1-Chassis und 400R-Karosserie ist sein Nissan Skyline GT-R mit dem Beinamen "400 N1", ...
... der natürlich darüber hinaus rundum optimiert wurde.
Allen voran der Motor: Zwar erstarkte der eigentlich aus Gründen der damaligen Selbstbeschränkung japanischer Autohersteller auf ...
... 280 PS beschränkte RB26DETT-Reihensechszylinder-Biturbo im N1 und 400R bereits auf 400 PS.
Doch Hannason und sein Team ließen es sich nicht nehmen, den Motor auf Basis des originalen N1-Blocks auf etwa 800 PS aufzupumpen.
Die entsprechenden Teile wie ein größeres Paar Turbolader, ein besserer Ladeluftkühler oder ...
... Titanventile stammen von renommierten Tunern wie HKS aus Japan oder PRP aus Australien.
Weitere Upgrades brachten der Nissan Skyline GT-R N1 und der 400R von Haus aus mit.
Beim N1 ging es vor allem um Leichtbau. Er verzichtete auf Komfort-Features wie eine Klimaanlage und ein Soundsystem.
Der Heckscheibenwischer fiel ebenso dem Rotstift zum Opfer wie Dämmmaterialien oder der beifahrerseitige Schminkspiegel.
Der 400R erhielt ab Werk unter anderem eine modifizierte Abgasanlage, eine andere Kupplung und eine um 50 Prozent leichtere Antriebswelle aus Kohlefaser.
Der "400 N1" rollt auf einem Satz jener Nismo-LM1-GT1-Fünfspeichenfelgen, die der Zulieferer Rays seinerzeit auch für den originalen 400R zur Verfügung stellte.
Innen blieb Hannasons Skyline-Kreation weitgehend naturbelassen – und zwar im 400R-Stil.
Vordersitze, Lenkrad und Fußmatten stammen aus dem finalen GT-R-R33-Sondermodell.
Die fünf Gänge des manuellen Getriebes sortiert der Australier mit einem ziemlich langen Schalthebel.
Noch hat Andrew Hannason selbst Spaß mit seinem Eigenbau-GT-R. Erst kürzlich präsentierte er ihn in den USA beim "PRP GTR Festival" in Texas.
Doch in nicht allzu ferner Zukunft will er das Auto verkaufen. Als Preis stellt er sich umgerechnet etwa 375.000 Euro vor.