Bis heute wird der Mercedes 300 auch "Adenauer" genannt. In seiner Amtszeit von 1949 bis 1963 fuhr Konrad Adenauer insgesamt sechs verschiedene Exemplare.
Bis heute wird der Mercedes 300 auch "Adenauer" genannt. In seiner Amtszeit von 1949 bis 1963 fuhr Konrad Adenauer insgesamt sechs verschiedene Exemplare.
Damit inspirierte er wohl auch seinen Nachfolger Ludwig Erhard, der sich ebenfalls für den Mercedes 300 als Dienstwagen entschieden hat. Ob er ihn wohl auch "Adenauer" genannt hat?
Kurt Georg Kiesinger hatte während seiner Kanzlerschaft von 1966 bis 1969 offenbar größeren Platzbedarf. Aber gut, der Mercedes 600 wurde 1963 auf der IAA auch schon als Repräsentationsfahrzeug angepriesen.
Willy Brandt fuhr als regierender Bürgermeister Berlins eine Heckflosse. Als er von 1969 bis 1974 Bundeskanzler war, durfte es ein W 108 sein.
Helmut Schmidt war schließlich von 1974 bis 1982 der erste Kanzler, dessen Dienstwagen in gepanzerter Sonderschutzausführung geordert wurde. Seine Wahl: ein 350 SE.
Weil Helmut Kohl von 1982 bis 1998 das Amt des Bundeskanzlers bekleidete, erlebte auch der Mercedes 500 SEL eine lange Dienstzeit - zumindest die Modellbezeichnung. Die Fahrzeuggeneration änderte sich freilich über die Dienstjahre hinweg.
Schock für Stuttgart: Als erster Kanzler nutzt Gerhard Schröder von 1998 bis 2005 keinen Mercedes, sondern einen VW Phaeton.
Aber auch ein A8 4.2 Quattro, ein BMW 7er und - Aufatmen in Stuttgart - eine gepanzerte S-Klasse gehörten zur Dienstwagen-Flotte.
Kanzlerin Angela Merkel nutzte von 2005 bis 2021 hauptsächlich den Audi A8 L Security.
Daneben kamen aber auch ein BMW 760Li High Security und ...
... ein Mercedes S 600 Guard zum Einsatz.
Olaf Scholz gibt sich traditionell und setzt vom Fleck weg auf einen Mercedes. Der neunte Bundeskanzler entschied sich für den 680 Guard mit einem 612 PS starken V12. Der stärkste Kanzler-Dienstwagen aller Zeiten.