Porsche 911 (992): Elfer bleibt vorerst ein reiner Verbrenner

Direkt unter dem Turbo S rangiert der Porsche 911 Turbo, den die Zuffenhausener nun vorgestellt haben.

Obwohl in beiden Turbo-Modellen derselbe 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxer steckt, hat der Turbo freilich etwas weniger Dampf.

Wobei "weniger" nicht "wenig" bedeutet. 580 PS und 750 Newtonmeter maximales Drehmoment sind eine Ansage.

Damit ist er so stark wie der Turbo S der Vorgängergeneration und mehr als doppelt so stark wie der erste Porsche Turbo mit damals 260 PS.

Im Innenraum gibt es keine Überraschungen. Das Cockpit kennen wir bereits aus dem Turbo S.

Breiter Infotainment-Touchscreen und Automatik-Wahlhebel im Stummel-Look sind in allen neuen Porsche 911 (992) zu finden.

In 2,8 Sekunden rennt der Turbo auf 100 km/h und dann weiter bis 320. Das schlägt der Turbo S lediglich um ein Zehntel im Sprint und zehn km/h Vmax.

Porsche präsentiert mit dem Turbo S und dem Turbo S Cabrio seine neuen Top-Modelle der 992-Baureihe.

Der Spitzen-Elfer kommt ab April 2020 mit einem 650 PS starken 3,8-Liter-Boxer zu den Händlern.

Damit steigert Porsche den Output um 70 PS zum Vorgänger und ...

... legt beim maximalen Drehmoment von 800 Nm nochmals 50 Nm drauf.

Derart potent rennt der Turbo S – geschaltet per Achtgang-PDK – in 2,7 Sekunden von Null auf 100 km/h (0,2 Sekunden schneller als das Vorgängermodell), ...

... 200 Sachen sind nach 8,9 Sekunden drin (1,0 Sekunden schneller), V-Max liegt bei unverändert Tempo 330.

Zeitgleich zum Marktstart sind Coupé und Cabrio erhältlich.

Die Preise: 216.396 Euro fürs Coupé, das Cabrio steht ab 229.962 Euro in der Liste.

Das durchgehende LED-Band ist das Erkennungszeichen des Elfers.

Der breitere Heckspoiler sorgt für mehr Abtrieb.

Er ist ausfahrbar.

In ihm ist die Bremsleuchte untergebracht.

Eine vergrößerte Bremsanlage erhält der Turbo S.

Im Innenraum können sich Fahrer und Beifahrer über serienmäßige Volllederausstattung in Bi-Color mit den entsprechenden Zierleisten und Dekorblenden freuen.

Für mehr Abtrieb sorgen ein vergrößerter ausfahrbarer Heckspoiler, ...

... für mehr Dynamik das optimierte Porsche Active Suspension Management-Sportfahrwerk (PASM) mit zehn Millimeter Tieferlegung ...

... und für mehr Sound die optionale Sportabgasanlage mit verstellbaren Klappen und runden Auspuffendrohren.

Serienmäßig pufft der 911 Turbo S über schwarze, doppelflutige und eckige Rohre rechts und links in der Schürze aus.

Die Front verfügt über breitere Luftschlitze sowie die doppelt ausgeführten LED-Tagfahrlichter.

Ab Werk sind LED-Matrix-Scheinwerfer verbaut.

Der Sechszylinder erhält die Luft für seine Zwangsbeatmung über die klassischen Lufteinlässe an den hinteren Kotflügeln sowie über das Heckdeckelgitter.

Statt der gleichausgerichteten Turbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG) kommen im neuen Modell zwei spiegelbildlich arbeitende und größere Lader zum Einsatz.