Porsche Cayenne Coupé im Fahrbericht

Mit dem Cayenne war Porsche im Jahre 2002 einer der ersten Hersteller, welcher die Faszination Sportwagen in das damals frisch wachsende SUV-Segment transportierte. Jetzt wollen die Zuffenhausener allerdings auch ein Stück vom SUV-Coupé-Kuchen abhaben.

Nach Cayenne und Macan folgt nun also das erste SUV-Coupé aus dem Hause Porsche. Mit geduckter Dachlinie und flachem Heck mischt der neue Zuffenhausener in Zukunft die Klasse um BMW X6 und Co. neu auf.

Auch wenn es kaum auffällt, trennt die ungleichen Brüder mehr, als man vermuten mag. So duckt sich das Coupé nicht nur 20 Millimeter flacher, sondern wurde auch mit einer flacheren Windschutzscheibe versehen.

Und auch unterhalb der Gürtellinie hat sich einiges getan. Das Heck verfügt über modifizierte Fondtüren, die Kotflügel wurden samt Hinterachsspur um 18 Millimeter verbreitert und das Kennzeichen ist von der Heckklappe auf die Stoßstange umgezogen.

Gleiches Gesicht, schlankerer Hintern: In der Silhouette zeigt sich die neue Linie des Coupés besonders deutlich.

Der dabei verschmerzbare Trost der coupéhaften Linie: Das Gepäckabteil schrumpft um 147 Liter auf 598 Liter. Der Turbo hat wegen des serienmäßigen Subwoofers ein etwas geringeres Kofferraumvolumen.

138.850 Euro kostet das Cayenne Coupé in der Turbo-Variante - ganze 7.812 Euro mehr der normale Cayenne. Dafür gibt es aber auch mehr Ausstattung. Ein Carbondach (im Sportpaket für 10.000 Euro) und der Farbton Lava-Orange (2.380 Euro) sind ausschließlich für das Coupé verfügbar.

Gewohnt sportlich, luxuriöses Cockpit-Ambiente auch im Coupé: Lenkrad, Armaturen und Schaltkulisse wurden unverändert aus dem Cayenne übernommen.

Lediglich die hier gezeigten Teilledersitze mit Pepita-Muster gibt es nur im Coupé als Teil des Leichtbaupakets.

Am Ende ist es schon beeindruckend, auf welchem Niveau der Dicke zweckentfremdet wurde, ohne ihm jeglichen Komfort zu rauben. Streiten kann man nur über den geschrumpften Kofferraum, die nicht verschiebbare Rückbank und die Sicht aus der kleineren Heckscheibe. Der Rest bleibt reine Geschmackssache.

Hier zum Vergleich der normale Cayenne mit sichtbar längerer Dachlinie und deutlich mehr Kopffreiheit.

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