Der Renault Filante Rekord ist ein Versuchslabor auf Rädern und macht seinem Namen alle Ehre. Die ersten Elektro-Rekorde hat er bereits sicher.
Der Renault Filante Rekord ist ein Versuchslabor auf Rädern und macht seinem Namen alle Ehre. Die ersten Elektro-Rekorde hat er bereits sicher.
Mit dem Demonstrationsfahrzeug hat Renault die Effizienz moderner Elektrofahrzeuge unter praxisnahen Bedingungen demonstriert.
Auf einer Teststrecke in Marokko legte der vollelektrische Einsitzer 1.008 Kilometer in weniger als zehn Stunden zurück.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 102 km/h, der Energieverbrauch lag bei 7,8 kWh pro 100 Kilometer. Nachgeladen wurde während der Fahrt nicht.
Zum Einsatz kam eine Batterie mit 87 kWh Kapazität, wie sie auch im Renault Scenic E-Tech Electric verwendet wird.
Abgesehen von zwei kurzen Fahrerwechseln mit einer Gesamtzeit von sieben Minuten fuhr das Fahrzeug ohne Unterbrechung.
Im Ziel verblieb eine Restkapazität von rund elf Prozent, ausreichend für weitere etwa 120 Kilometer bei vergleichbarer Geschwindigkeit.
Die rechnerische Gesamtreichweite lag damit bei rund 1.120 Kilometern.
Renault versteht den Filante Record 2025 als technisches Erprobungsfahrzeug. Die gewonnenen Erkenntnisse aus Aerodynamik, Leichtbau, By-Wire-Systemen und Reifenentwicklung sollen in zukünftige Serienmodelle einfließen.
Ziel ist es, den Energieverbrauch im realen Fahrbetrieb weiter zu senken, ohne größere Batterien einsetzen zu müssen.
Mit 7,8 kWh/100 km liegt der Filante Record 2025 in einem Bereich, der bislang nur von wenigen Demonstrationsfahrzeugen erreicht wurde.
Der Mercedes EQXX kam bei einer vergleichbaren Langstreckenfahrt auf rund 7,4 kWh/100 km. Im Unterschied zu Serienfahrzeugen, die Reichweiten nahe 1.000 Kilometer vor allem über große Batterien erzielen, basiert das Renault-Ergebnis primär auf Aerodynamik, geringem Gewicht und niedrigen Fahrwiderständen.
Die Rekordfahrt fand auf einer Teststrecke bei günstigen Bedingungen statt.
Die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 102 km/h entspricht jedoch in etwa dem auf Autobahnen üblichen Reisebereich – außerhalb Deutschlands versteht sich.
Ein wesentlicher Beitrag zur Effizienz stammt aus der Aerodynamik. Nach der ersten Vorstellung des Fahrzeugs wurden im Windkanal verschiedene Karosserie- und Verkleidungselemente überarbeitet.