Sein Geld verdient der Franzose Romain Dumas als Werksfahrer im 1.000-PS-Porsche-919. Auf eigene Faust startet er daneben in der Rallye-WM, bei historischen Rallyes, am Pikes Peak und bei der Rallye Dakar. Besuch bei Monsieur 100.000 PS.
Dumas und seine Schätzchen: Porsche 919, 79er 911 SC 3.0 (unten), 911 GT3 RS 4.0 Rallye, Norma- Prototyp (Mitte), Dakar-Buggy von MD, 911 GT3, 911 GT3 3.8, 911 Rallye für regionale Events, 911 GT3 R vom Pikes Peak 2012 (oben).
Frust am Berg: 2012 fehlte Dumas im 911 ein Zehntel zum Sieg, weil er in einen Graupelschauer geriet.
Wanderbaustelle: Der V8-Buggy nervte seine Crew bei der Dakar mit unzuverlässiger Technik. Dazu kamen tiefer Sand und die Fluten Boliviens.
"Die Dakar-Rallye war das Härteste, was ich jemals gemacht habe. Ein Marathonlauf ist nichts dagegen."
Klassensieg beim Rallye-WM-Lauf in Deutschland 2015: Dumas mit Co Giraudet.
Siegesfahrt beim Bergrennen Pikes Peak 2014 im zierlichen Prototyp von Norma.
Mit dem 997 GT3 RS 4.0 startet Dumas regelmäßig bei internationalen Rallye-Events.
Seinen Lebensunterhalt verdient er als Werksfahrer bei Porsche in der Endurance-WM. "Das hat absolute Priorität", sagt er pflichtschuldig.
Mit dem rund 1.000 PS starken Hybrid-Prototypen fuhr Dumas mit seinen Kollegen Marc Lieb und Neel Jani auf den fünften Platz beim diesjährigen 24h-Rennen von LeMans. Leider mit Defektpech, denn die Porsche-Teamkollegen holten einen Doppelsieg.
Mit dem 911 GT3 R auf Basis des Porsche 996 startete Dumas in der FIA-GT-Meisterschaft.
Diesen seriennahen 996 GT3 nutzt Dumas für regionale Rallye-Events.
Für seinen dritten Anlauf am Pikes Peak baute Dumas mit seinem Team einen Protoypen von Norma mit eigens entwickeltem Triebwerk auf.
Weniger mit den Gegnern als vielmehr mit sich selbst und der Technik seines Gefährts, eines Buggy von MD mit Ami-V8, musste sich Dumas im Januar 2015 bei seiner ersten Dakar-Rallye auseinandersetzen.
Unvergleichlicher Fahrspaß: Der Porsche 919 ist für Dumas (auf dem Foto links mit Marc Lieb) das ultimative Rennauto.
"Der Porsche 919 ist das komplizierteste Rennauto, das jemals gebaut wurde. Extrem schnell und extrem fordernd."
Der große Ehrgeiz ist seine Triebfeder: "Ich würde all diese Projekte nie anpacken, wenn ich nicht erfolgreich wäre."
