
Am Ende konnte man im Red-Bull-Lager den dritten Sieg in Folge feiern.
Am Ende konnte man im Red-Bull-Lager den dritten Sieg in Folge feiern.
Lewis Hamilton: 9/10 - Hamilton hat es wieder irgendwie geschafft, sein Auto nach drei Trainingssitzungen in Balance zu bringen und um die Pole Position zu kämpfen. Bis zum Boxenstopp sah der Champion wie ein Sieger aus. Dann hat er hinter der Boxenausfahrt irgendwie und irgendwo 1,5 Sekunden liegenlassen. Die gehen wahrscheinlich auf sein Konto.
Valtteri Bottas: 8/10 - Bottas fuhr wie einer, der um seinen Vertrag kämpft. Drei Trainingssitzungen sah er besser aus als Hamilton. In der Qualifikation fehlte nur ein Zehntel. Auch im Rennen konnte er dem Teamkapitän lange folgen. In den letzten Runden brachen aber die Reifen total ein. Nicht seine Schuld. Bottas wurde der Taktik geopfert.
Lando Norris: 8/10 - Der achte Startplatz lag unter den Erwartungen des WM-Vierten. Doch Norris machte im Rennen alles wieder gut. 33 Runden lang musste sich der Engländer hinter Ricciardo anstellen. Aber auf den harten Reifen war der Speed schneller. Im Ziel lag er elf Sekunden vor dem Teamkollegen.
Daniel Ricciardo: 7/10 - Ricciardo lernt in kleinen Schritten seinen McLaren. Diesmal waren die Abstände zu Norris akzeptabel. 0,130 Sekunden am Samstag, im Schnitt 0,223 Sekunden am Sonntag. Der Australier haderte im Rennen mehr mit seinem Auto als der Teamkollege. Trotzdem ein positives Ausrufezeichen.
Pierre Gasly: 8/10 - Gasly ist der Quotenbringer für Alpha Tauri. Der Franzose holt regelmäßig das Maximum aus dem Auto heraus. Sechster am Samstag, Siebter am Sonntag. Beim Boxenstopp fiel Gasly hinter Ricciardo und Leclerc. Das kostete Zeit, die er am Ende nicht mehr aufholen konnte.
Fernando Alonso: 9/10 - Alonso kommt immer besser in Fahrt. Wieder ein Startplatz im Q3, wieder ein Trainingssieg über Ocon. Nachdem er im ersten Stint aus den Punkterängen fiel, weil der Alpine die Medium-Reifen fraß, geigte Alonso auf den harten Sohlen groß auf. Am Ende hätte er fast noch Platz 6 geschafft. Sein Pech: Gasly vor ihm hatte hinter Ricciardo auch DRS.
Sebastian Vettel: 9/10 - Für das Q3 war der Aston Martin zu langsam. Doch die Stärke der grünen Autos liegt seit dem GP Monaco im Rennen. Und Vettel nutzt diese Stärke voll aus. Der Ex-Champion hielt mit den Medium-Reifen bis Runde 37 durch. Das war der Schlüssel zu zwei WM-Punkten. Ohne den Ausrutscher im ersten Stint wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen.
Carlos Sainz: 7/10 - Sainz hatte seinen Teamkollegen an allen drei Tagen im Griff. Das ist ein schwacher Trost, wenn man nur Elfter wird, 7,3 Sekunden hinter den Punkterängen. Der Fünfte des Qualifyings wurde im Rennen durchgereicht. Als Einstopper litt er im zweiten Teil des Rennens noch mehr als Leclerc, kam aber wenigstens vor ihm ins Ziel.
George Russell: 9/10 - Natürlich schaffte Russell den Aufstieg ins Q2. Auch ein bisschen mit Schumachers Hilfe. Die rote Flagge stoppte alle Angriffe von Stroll und Räikkönen. Noch viel besser war der 12. Platz im Rennen. Der Engländer überholte Tsunoda auf der Strecke und landete vor Ocon und beiden Alfa Romeo. Das sollte einigen Herren zu denken geben.
Antonio Giovinazzi: 6/10 - Der 13. Startplatz lag im Rahmen der Erwartungen. Auf diesem Typ Strecke ist der Sauber C41 kein Top-Ten-Auto. Der Italiener hielt zwar 28 Runden auf den harten Reifen durch, doch im Gegensatz zu den Aston Martin-Piloten profierte er nicht von seinem späten Stopp. Der Speed war einfach nicht da. Platz 15 war eine Enttäuschung.