Besonders schick anzusehen sind die Modelle der 1930er-Jahre.
Das Ford Modell A wurde zwischen 1928 und 1931 hergestellt. Es
kostete damals maximal 570 US-Dollar - ein unvorstellbar geringer
Preis in der heutigen Zeit.
Ein Chevrolet Standard Mercury aus dem Jahre 1933 hat einen
Drei-Liter-Motor unter der Haube. 60 PS pushen den Wagen auf über
110 km/h. Vom Mittelklassewagen wurden damals lediglich 35.845
Stück hergestellt.
Die US-Autos aus den 30ern haben einfach einen wundervollen
Charme - so auch der 1934er Buick. Unter der Haube schnurrt ein
Reihenachtzylindermotor, der es auf eine stattliche Leistung von 93
PS bringt.
Wer diesen Wagen hat, der hat etwas ganz Besonderes zu Hause.
Der Hudson Eight wurde nur im Jahr 1940 hergestellt.
Dementsprechend ist die Stückzahl relativ gering. Wer einen Blick
auf dieses Auto erhaschen will, muss zu Oldtimer-Shows gehen.
In den 50ern war die Zeit der europäischen Autos gekommen. Ein
Highlight setzte damals Ferrari mit der 250er Serie. Sie wurde
nicht nur für die Straße, sondern auch für den Motorsport
entwickelt, wie dieser Ferrari 250 MM Spider Vignale zeigt.
Sportlich ging es auch bei den Briten zu. Ein MG TD von 1953 war
zwar zumeist für den US-Markt bestimmt, man findet ihn heute aber
auch bei Liebhabern in Europa. Von 0 auf 100 km/h benötigt der
Roadster allerdings über 18 Sekunden.
Ein echtes Leichtgewicht ist der Alfa Romeo Giulietta aus dem
Jahre 1954. Je nach Karosserieversion wiegt das Fahrzeug zwischen
750 und 915 Kilogramm. Bis 1964 haben die Italiener rund 177.000
Exemplare des beliebten Wagens hergestellt.
Ein Schwergewicht ist dagegen der Ford F-100, der unter dem
Namen F-150 nun in der 13. Generation produziert wird. Große
Unterschiede gibt es in der Optik. In den 50ern waren die Pick-ups
rund, in den 70ern eckig, heute sind sie wieder rund.
Für die britischen Adligen war es das Traumauto der späten 50er
und frühen 60er: der Rolls-Royce Silver Cloud. Obwohl die Fahrzeuge
mehr als 20 Liter Sprit pro 100 Kilometer verbrauchen, sind sie
auch heute noch bei Sammlern sehr gefragt.
Diesen Wagen gibt es nur 241 Mal: Den Ferrari 250 GT Cabriolet.
Die ersten 41 Exemplare haben einen 220-PS-Motor unter der Haube.
Die anderen haben sogar 20 PS mehr. Damit beschleunigen sie auf bis
zu 252 km/h.
Der Ford Thunderbird gilt als Klassiker der amerikanischen
Automobilszene. Es ist ein US-Symbol der 50er und 60er Jahre.
James-Bond-Erfinder Ian Fleming war ein großer Fan des Wagens. Der
Thunderbird kam deshalb in mehreren 007-Filmen zum Einsatz.
Auch der Ford Mustang spielte in vielen Hollywood-Produktionen
eine Hauptrolle. Wer erinnert sich nicht an den legendären 68er
Mustang im Film "Bullitt" mit Steve McQueen?
Auch die Chevrolet Corvette ist ein Symbol der
US-Automobilgeschichte. Von 1962 bis 1967 wurde die Corvette C2
gebaut, die auch "Sting Ray" genannt wird. Der Sportwagen erzielte
1967 mit 276 km/h einen Geschwindigkeitsrekord in Le Mans.
Das populärste Fahrzeug von Citroën ist der 2CV, in Deutschland
besser als "Ente" bekannt. Von 1949 bis 1990 stellten die Franzosen
über fünf Millionen Stück des Kleinwagens her. Heute noch gibt es
hierzulande rund 12.000 dieser beliebten Oldtimer.
Auch die Italiener hatten ihren Liebling: Fiat Nuova 500. Vom
Nachfolger des Topolino wurden zwischen 1957 und 1977 rund 3,7
Millionen Stück gebaut. Trotz ihrer mageren 21,5 PS sind sie auch
heute noch heiß begehrt.
Wer kennt nicht das ehemalige Lieblingsauto der Deutschen? Der
VW Käfer war mit 21,5 Millionen Exemplaren bis 2002 das
meistverkaufte Auto der Welt. Legendär ist auch der Slogan mit dem
VW Werbung machte: "Und läuft und läuft und läuft..."
Ein weiterer deutscher Klassiker der 50er und 60er ist der
Mercedes-Benz 190 SL. Der Sportwagen hat einen 105 PS starken
1,9-Liter-Benziner unter der Haube. In der jungen Bundesrepublik
verkörperte der Wagen das "Wir sind wieder wer"-Gefühl.
Die erste deutsche Oberklassen-Limousine nach dem 2. Weltkrieg
war der Mercedes-Benz 300. Sie genoss großes Ansehen, so dass
Bundeskanzler Konrad Adenauer sie zum Dienstwagen machte. Viele
andere Staatsoberhäupter folgten seinem Beispiel.
Mit 2,7 Millionen Exemplaren ist der Opel Kadett B eines der
erfolgreichsten Opel-Modelle überhaupt. Das Auto genoss Ende der
60er großes Ansehen in der Mittelschicht. Aber auch heute noch ist
der Kadett bei vielen Großvätern ein Hit.