Sicherheitsrisiko: Drei Modelle fallen bei Kindersitz-Test durch

Im aktuellen ADAC-Kindersitztest wurden 17 Modelle auf Sicherheit, Bedienung und Schadstoffe geprüft. Fünf Sitze erzielten ein "gut", neun ein "befriedigend". Drei Modelle fielen mit "mangelhaft" durch. Was Eltern wissen müssen.

Bester Kindersitz im Test ist der Britax Römer Kidfix Pro mit der Note 1,8. Die Sitzerhöhung bietet Kindern von 100 bis 150 Zentimetern sehr guten Schutz bei Front- und Seitencrashs. Mit 220 Euro liegt sie preislich im Mittelfeld und ist klar zu empfehlen.

Der Axkid Up erreicht mit dem ADAC-Urteil 2,0 das zweitbeste Ergebnis. Er ist besonders sicher, aber mit 9,4 Kilo vergleichsweise schwer. Zusammenklappbar und robust, eignet er sich gut für größere Kinder bis zwölf Jahre.

Die Babyschalen Joie i-Level Pro und Joie i-Level Pro + i-Base Encore erhielten jeweils die Note 2,3. Sie überzeugen durch guten Schutz und einfache Handhabung. Schwächen zeigen sie nur leicht in der Kategorie Sicherheit wegen der Liegefunktion.

Der Besafe Beyond 360 + Beyond Base erzielte mit 2,4 ein gutes Ergebnis. Er schützt Kinder zwischen 61 und 125 Zentimetern zuverlässig beim Unfall. Allerdings ist er mit 828 Euro der teuerste Sitz im Test.

Modelle wie Nuna Arra Flex, Avionaut MaxSpace Smart und Kinderkraft I-Lite bewegen sich im befriedigenden Bereich. Sie bieten ordentliche Sicherheit, erfüllen aber nicht ganz die hohen Erwartungen. Für preisbewusste Familien können sie dennoch eine Option sein.

Mit 100 Euro ist der Maxi-Cosi Tanza i-Size der preiswerteste Kindersitz im Test. Er erhält die Note 3,2 und punktet mit Isofix-Befestigung für mehr Stabilität.

Der Reecle 360 (ZA10 i-Size) fällt im ADAC-Test mit "mangelhaft" durch. Beim Crashtest traten gravierende Sicherheitsmängel auf, die ein hohes Verletzungsrisiko bedeuten. Eltern sollten diesen Sitz keinesfalls weiterverwenden.

Auch der Chipolino Olympus i-Size scheiterte im Test mit der Note 5,5. Das Modell wies erhebliche Schwächen beim Aufprallschutz auf und wird vom Hersteller inzwischen nicht mehr verkauft. Von Restbeständen im Handel sollten Eltern die Finger lassen.

Schlechte Note, hohe Schadstoffbelastung

Der Maxi-Cosi Nomad Plus erhielt die Note 4,6 und fiel wegen Schadstoffbelastung durch. Im Stoff des Sitzes wurde zu viel PFAS nachgewiesen - ein bedenklicher Umwelt- und Gesundheitsfaktor. Neuere Modelle ab März 2025 sind laut Hersteller schadstofffrei.

Die meisten Kindersitze bieten heute guten Schutz, doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Vor dem Kauf sollten Eltern daher aktuelle Testergebnisse prüfen und den Sitz im Auto ausprobieren.

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