Das wohl kleinste Offroad-Wohnmobil kommt aus Japan, basiert auf dem viertürigen Suzuki Jimny und ist obendrein auch noch supergünstig.
Das wohl kleinste Offroad-Wohnmobil kommt aus Japan, basiert auf dem viertürigen Suzuki Jimny und ist obendrein auch noch supergünstig.
Herzstück des Umbaus ist das neue Dachmodul. Es erweitert die Fahrzeughöhe im geschlossenen Zustand auf rund 1,81 Meter, nur wenige Millimeter mehr als die Serie.
Ausgeklappt erreicht der Jimny laut einer frühen White-House-Studien-Skizze etwa 2,8 Meter – auf jeden Fall ist das genug Raum, um auch als Mittel-Europäer im Innenraum aufrecht stehen zu können.
Unter dem Dach befindet sich dazu eine Liegefläche von etwa 2,0 × 1,0 Metern, ausreichend für zwei Erwachsene. Besonders praktisch: Die Schlafkabine lässt sich von innen betreten.
Die Leiter am Heck ist also eigentlich überflüssig, anders als bei herkömmlichen Dachzelten. Obendrein soll ein elektrischer Mechanismus das Öffnen erleichtern. In der günstigsten Basisversion bleibt das Aufstellen jedoch manuell.
Bei den Motoren bleibt alles beim Alten. White House Camper setzt auf den bekannten 1,5-Liter-Vierzylinder mit 102 PS, wahlweise mit Handschaltung oder Automatik. Allradantrieb ist serienmäßig, wie es sich für einen Jimny gehört.
Die Wahl der fünftürigen Jimny-Version ist sinnvoll: Der "Nomade" ist 3.985 mm lang und damit 340 mm länger als der Dreitürer.
Das Plus an Innenraum macht den Camper-Umbau erst praktikabel. Suzuki hatte die lange Version ursprünglich für Märkte wie Indien oder Australien entwickelt, plant aber künftig auch eine Einführung in Japan.
Parallel arbeitet Suzuki an einer Modellpflege, die einen Hybridantrieb bringen soll. Später könnte sogar ein voll elektrischer Jimny folgen. Außerdem steht ein möglicher Jimny-Pickup im Raum.
Besonders erstaunlich: Der Umbau ist sehr preiswert. In Japan beginnt der Jimny Nomade Pop bei umgerechnet etwa 22.300 Euro – inklusive des kompletten Fahrzeugs und des neuen Dachs.