Audi R8 V8: Ab 45.000 Euro. Audis erster Supersportwagen war bei seiner Vorstellung 2006 eine große Überraschung. Der R8, welch ein Hingucker und welch ein Erfolg: Das Chassis stammt vom Lamborghini Gallardo, der 4,2-Liter- V8 aus dem RS 4.
+ Drehfreudiger V8-Motor, sehr agiles Handling, auch mit Schaltgetriebe erhältlich (offene Kulisse!), noch immer hoher Status.
– Vereinzelt Motorprobleme bei den 2007er-Modellen, hoher Verbrauch, hohe Werkstatt- und Versicherungskosten.
Für den Kaltstart-Sound des C 63 Coupés bräuchte man eigentlich einen Waffenschein. Unverhohlen ballert er seine V8-Fanfare aus den vier Endrohren. Dieser Sound taugt eigentlich alleine schon als Kaufgrund.
+ 6,2-Liter-V8-Saugmotor mit brachialer Kraft, unverkennbarer AMG-Sound, sehr gute Fahreigenschaften, bei Bedarf familientauglich.
– Sound nicht geeignet für empfindliche Nachbarn, hohes Gewicht, teure Reparaturen, hohe Versicherungseinstufung.
In der der E90-Baureihe jubiliert noch ein Vierliter-V8, der mehr als 8.000 Touren drehen darf. In Kombination mit dem hervorragenden Fahrwerk ergibt das ein Paket, das schwer zu toppen ist.
Ein Lotus Elise ist und bleibt ein Exot auf unseren Straßen, man fragt sich nur: Warum? Gut, vielleicht eignet er sich mangels Platz nicht für jede Gelegenheit, doch dafür ist die Freude am Fahren maximal.
+ Leichtbau im Extrem, mit 220 PS üppig motorisiert, unvergleichliches Handling, puristisch, auch als Linkslenker erhältlich.
– Mäßige Verarbeitung, schwierige Werkstattsuche, enger Innenraum, ESP vor Facelift (2010) nur als Extra.
Sind wir doch mal ehrlich: Traum eines jeden Autofans ist es, einmal im Leben einen großvolumigen V8 zu fahren. Die Corvette C6 bietet waschechtes Sportwagen-Feeling.
Von wegen Hausfrauen-Porsche! Gerade der Boxster S ist ein sehr porschiger Porsche. Sein sägender, feurig hochdrehender Boxermotor, das Mittelmotorprinzip, Hinterradantrieb. Kein Wunder, dass sich der kleine Boxster durchaus zum 911-Konkurrenten gemausert hat.
+ Herausragender Boxer-Sechszylinder, imposanter Klang, perfekt austariertes Fahrverhalten, mehr Kofferraum, als man vermutet.
– Hohe Werkstatt- und Unterhaltskosten.
Subaru und Toyota haben 2011 ein ganz besonderes Auto gebaut: den BRZ respektive GT86. Besonders deshalb, weil es so etwas im modernen Zeitalter schon lange nicht mehr gab: Frontmotor- Boxer, 200 PS, Hinterradantrieb.
+ Fein ansprechender Saugmotor, Hinterradantrieb mit Sperre, geringes Gewicht, sehr gute Balance, günstig in Unterhalt und Anschaffung.
– Durchzugsschwacher Boxer-Vierzylinder, Plastik-Cockpit, teilweise mäßige Verarbeitung.
Der Evo ist einzigartig, auch aufgrund seines intelligenten Allradsystems. Als Rallye-Homologationsmodell geboren, turbofauchte er sich in die Herzen Tausender. Generation VIII leistet 265 statt sonst 280 PS. Egal, er fährt sich immer noch genial.
+ Starker, tuningfreundlicher Turbomotor, intelligentes, traktionsstarkes und agiles Allradsystem, große Fan-Gemeinde.
– Durstiges Triebwerk, nicht gerade günstig im Unterhalt, Ersatzteilbeschaffung teilweise schwierig.
Der 350Z überzeugt mit seinem standfesten, allerdings nicht übermäßig kräftigen 3,5-Liter- V6, gesperrter Hinterachse und gutem Handling - trotz des für einen Sportwagen hohen Gewichts. Die späten Versionen mit 313 PS gelten als empfindlich und wartungsintensiv.
+ „Fast & Furious“-Look, zuverlässiger und einfach zu wartender Motor, sehr gute Bremsen, günstig in der Anschaffung.
– Teils teure Ersatzteile (Bremsen), häufig rupfende Kupplungen, vergleichsweise hohes Gewicht.
Der Clio R.S. hat es als einziger Fronttriebler in unsere Top 10 geschafft. Warum? Weil er unfassbar viel Spaß macht. Er ist klein, leicht, mit 201 PS hervorragend motorisiert und dreht bei Lastwechseln wunderbar ein.
+ Sehr agiles Handling, drehzahlgieriger Saugmotor, starke Bremse, akzeptables Gewicht, erschwinglich – auch im Unterhalt.
– Durstiger Motor, keine Differenzialsperre, nur wenige gute Exemplare auf dem Markt erhältlich.