Auch bei Elektroantrieben kann ein Getriebe sinnvoll sein.
Zulieferer ZF hat jetzt ein Zweigang-Getriebe entwickelt und
vorgestellt, das wir in einem Prototypen bereits erproben
durften.
Wir steigen auf der Beifahrerseite des Demofahrzeugs auf Basis
eines VW Touran ein und rollen los. Zunächst fühlt sich alles wie
in einem normalen Stromer an. Der E-Motor beschleunigt den
Testwagen leise surrend mit konstantem Durchzug.
Doch bei Tempo 70 etwa spüren wir ein kurzes Rucken, ähnlich wie
beim Gangwechsel bei einem klassischen Wandlerautomaten. Danach
liegt die Drehzahl etwas niedriger und der Wagen beschleunigt
kräftig weiter bis auf Autobahntempo,
Im Display im Armaturenbrett verfolgen wir in einer speziellen
Anzeige gleichzeitig, ob sich der Antrieb im optimalen Bereich
befindet. Zudem zeigt diese, dass wir bei rund 110 km/h etwa sechs
Prozent energieeffizienter unterwegs sind, als es mit einem
Eingang-Getriebe der Fall wäre.
Die ermöglichen neben den reinen Schaltvorgängen zwei
zusätzliche Funktionen, nämlich einen Leerlauf, womit auch ein
E-Auto klassisch Segeln könnte, sowie einen Lock-Modus, der mit
geschlossenen Kupplungen das Anfahren an Steigungen
vereinfacht.