Politiker und ihre Dienstwagen

Viele Politiker fahren große Spritschlucker, nur wenige setzen auf sparsame Modelle. Wir zeigen Ihnen die dicksten Dienstwagen der Volksvertreter in unserer Bildershow!
Bei ihren Dienstwagen haben viele Minister die Energiewende noch nicht geschafft. Viele Politiker fahren Spritschlucker - nur wenige setzen auf sparsame Modelle. Die gesamte Hit-Liste der Politiker-Autos finden Sie in dieser Bildershow!
Neben den Mitgliedern der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten der Bundesländer (siehe Fotoshow) wurden insgesamt 229 Politiker nach ihren Dienstwagen gefragt, darunter auch Staatssekretäre und die Umweltminister.
Wie in jedem Jahr vergibt die DUH grüne, gelbe und rote Karten für die CO2-Emmissionen der jeweiligen Dienstwagen. Der einzige Politiker, der die grüne Karte 2015 erhält, ist Jens Böhrnsen. Der Präsident des Senats und Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen ist in einem Mercedes E250 Bluetec unterwegs. Der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, der im Vorjahr noch für seinen Mercedes S300 BlueTec Hybrid in der Langversion mit einer grünen Karte belohnt wurde, wurde 2015 auf gelb zurückgestuft, weil er auf einen Mercedes S500 Plug-in-Hybrid gewechselt hat. Der CO2-Ausstoß des Dienstwagens stieg so von 115 auf 140 g/km.
Bundesminister alle mit gelber Karte
Positiv bewertet die DUH, dass die Bundesminister keine extremen Spritschlucker mehr nutzen. Allerdings fährt auch kein Kabinettsmitglied mit gutem Beispiel voran. Wie bereits 2014 erhalten alle die "Gelbe Karte“. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Entwicklungsminister Gerd Müller fahren mit einem Ausstoß von 155 g CO2/km noch die sparsamsten Fahrzeuge. Landwirtschaftsminister Christian Schmidt bildet mit 169 g CO2/km das Schlusslicht im Kabinett.
Rote Karten erhielten auf Landesebene Volker Bouffier, Stanislaw Tillich, Hannelore Kraft, Stephan Weil und Horst Seehofer. Auch Berlins neuer Bürgermeister von Berlin" itemprop="name" />Regierender Bürgermeister Michael Müller erhält die "Rote Karte“ für den von seinem Vorgänger übernommenen Dienstwagen.
Bayern bleibt Schlusslicht
Nach Auswertung der Deutschen Umwelthilfe halten erstmals drei Länder – Hamburg, Rheinland-Pfalz und Bremen – mit den Dienstwagen ihrer Landesregierungen die EU-Grenzwerte ein. Hamburg verbessert sich dabei gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich auf 114 g CO2/km. Erfreulich ist die Platzierung von Rheinland-Pfalz, das nun mit 124 g CO2/km noch vor Bremen (126 g CO2/km) liegt.
Während sich die meisten Landesregierungen um bis zu 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbesserten, entschieden sich die Spitzenpolitiker in Berlin, Niedersachsen und Hessen insgesamt für klimaschädlichere Fahrzeuge als 2014 mit insgesamt höheren CO2-Emissionen. Wie in den Vorjahren trägt auch 2015 die Regierung des Freistaats Bayern wieder die rote Laterne. Allein vier "Rote Karten“ gehen an Horst Seehofer und seine Minister, kein einziges bayerisches Regierungsmitglied hält den EU-Klimaschutzwert für Pkw ein.
Bitte beachten: Die Aufstellung bezieht sich auf 2016, inzwischen können kurzfristige Veränderungen stattgefunden haben!