Brandgefahr bei SUV-Modellen
Kia muss weltweit 710.265 Fahrzeuge zurückrufen. Der Grund: Brandgefahr. In Deutschland sind 19.036 Fahrzeuge betroffen. Möglicherweise muss der Rückruf noch ausgeweitet werden.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ließ den Automobilhersteller Kia im August 2022 in Deutschland 19.036 Fahrzeuge der Typen Sorento und Sportage zurückrufen. Weltweit sind 710.265 Fahrzeuge betroffen.
Eine fehlerhafte Steckverbindung des elektrischen Zusatzheizers kann zur Brandgefahr führen. Genauer gesagt ist das elektrische Zusatzheizelement (PTC) betroffen, das überhitzen und in Folge zu einer elektrischen Fehlfunktion führen kann.
Diese Modelle sind vom Rückruf betroffen:
- Kia Sorento aus dem Produktionszeitraum 2014 bis 2021
- Kia Sportage aus dem Produktionszeitraum 2014 bis 2021
(Kia Sorento und Sportage zusammen: weltweit: 710.265 Fahrzeuge / deutschlandweit: 19.036 Fahrzeuge)
Als Gegenmaßnahme ist es erforderlich, ein Software-Update des Klimasteuergeräts mit optimierter Betriebslogik zu installieren und bei bereits beschädigter Steckverbindung, das elektrische Zusatzheizelement (PTC) mit Verkabelung zu ersetzen. Der Werkstattaufenthalt soll rund 30 Minuten betragen. Die KBA-Referenznummer lautet 011821, der Hersteller-Code der Rückrufaktion 221026.
Rückruf-Update 2023
Im Januar 2023 meldet das KBA, dass nun auch Sorento-Modelle aus dem Bauzeitraum März 2012 bis August 2014 untersucht werden. Auch hier kann eine fehlerhafte Steckverbindung des elektrischen Zusatzheizers zur Brandgefahr führen. Betroffen wären von dem erweiterten Rückruf weltweit 105.825 Fahrzeuge, davon 5.452 in Deutschland.