Sportwagen-Neuzulassungen Januar 2020
Der Porsche 911 thront souverän auf dem Spitzenplatz, aber dahinter gibt es viel Bewegung bei den deutschen Sportwagen-Neuzulassungen. Audi verliert massiv.
Zum Jahresbeginn 2020 entwickelte sich der deutsche Sportwagen-Markt positiv. Wurden im Dezember 2019 noch 2.293 Autos in diesem Segment neu zugelassen, waren es im Januar bereits 2.757. Das entspricht 1,1 Prozent des Gesamtmarktes. Etwa ein Sechstel aller Sportwagen-Neuzulassungen entfielen auf die neue und alte Nummer eins: Wie immer seit August letzten Jahres thronte der Porsche 911 auf dem Spitzenplatz der Sportwagen-Charts. Im Januar wurden deutschlandweit 477 Elfer neu zugelassen.
Mustang statt Z4 auf dem Podest
Doch der Vorsprung des schwäbischen Klassikers schmolz. Und der mächtig aufholende Verfolger ist keiner der üblichen Verdächtigen: Der zweitplatzierte Ford Mustang lag im Januar nur 79 Neuzulassungen hinter dem Porsche 911. Das US-Coupé verdrängte damit den BMW Z4 nicht nur von Position zwei, sondern warf ihn komplett vom Treppchen: Der Münchner Roadster platzierte sich mit 269 Neuzulassungen nur auf Platz vier.
Dazwischen rangierte mit 385 Neuzulassungen das Mercedes E-Klasse Coupé, das damit seinen dritten Rang verteidigte. Und nicht nur das: Der Zweitürer legte damit ebenso zu (im Dezember waren es 256 Neuzulassungen) wie die anderen Mercedes-Sportler AMG GT (von 202 auf 226) und SLK/SLC (von 139 auf 242) kurz vor dessen Karriereende. Audi musste dagegen Federn lassen: Der TT verlor von 224 auf 194, der R8 von 137 auf lediglich acht Neuzulassungen.
Einigkeit im Sportwagen-Lager
Weitere Auffälligkeiten: Nachdem sich der Morgan 4/4 mit keiner einzigen Neuzulassung – hoffentlich nur vorübergehend – aus dem Sportwagen-Ranking verabschiedete, dafür aber der Maserati Granturismo und der Ferrari F8 Tributo zurückkehrten, zählte die Liste im Januar 29 statt 28 Modelle. Das japanische Coupé-Doppel Subaru BRZ und Toyota GT 86 landete mit je 14 Neuzulassungen gleichauf, während sich ein Ferrari-Duo (488 und Portofino) direkt hintereinander platzierte. Genau wie übrigens der Porsche Boxster und Cayman sowie das Mercedes-Pärchen AMG GT und SLK/SLC.
Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.