Studie des Umweltbundesamtes zu Klimazielen
Eine interne Studie des Bundesumweltamtes sieht für Autofahrer drastische Einschnitte vor, um die Klimaziele im Verkehr noch zu erreichen
Diese Studie, die zur Vorbereitung des Klimapaketes der Bundesregierung im Juni 2019 erstellt wurde, liegt der Süddeutschen Zeitung vor.
Tempo 120 auf Autobahnen
Nach den Empfehlungen des Amtes soll die Privilegien für Dienstwagen und Diesel wegfallen. Konkret soll der bisher steuerlich begünstigte Diesel bis 2030 um 70 Cent teurer werden, Benzin um 47 Cent. Des Weiteren soll die Maut für Lkw deutlich ansteigen, ein Tempolimit auf Autobahnen von 120 km/h festgeschrieben werden (>>> Warum wir kein Tempolimit brauchen) und die Pendlerpauschale wegfallen. Die Klimaziele im Verkehr seien „ambitioniert, aber machbar“, zitiert die Süddeutsche Zeitung aus dem Papier. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums erklärte, die Studie sei geeignet, um die Klimaziele im Verkehrsbereich zu erreichen.
Klimapaket: Ergebnisse erst 2020
Nach Plänen der Bundesregierung sollen die klimaschädlichen Emissionen des Verkehrs bis 2030 bei 98 Millionen Tonnen CO₂ liegen. Zuletzt waren es aber noch weit über 160 Millionen.
Aktuell steuert die Bundesregierung mit dem Klimapaket in erster Linie mit der Förderung von E-Autos und alternativen Kraftstoffen gegen. Außerdem soll Bahnfahren billiger werden und ein steigender CO2-Preis den Kraftstoff zunächst um drei Cent verteuern. Genaue Ergebnisse, wie viel diese Maßnahmen bringen, wird noch errechnet. Die Ergebnisse liegen erst 2020 vor.