Verdacht auf Diesel-Abgasbetrug

Mitsubishi steht unter dem Verdacht mittels Software die Abgaswerte von Dieselmodellen manipuliert zu haben. Um mögliche Beweise sicherzustellen wurden bundesweit Geschäftsräume des Unternehmens durchsucht.
Bei den bundesweiten Razzien wurden Geschäftsräume von Mitsubishi und zwei Zulieferern in den vier Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen und Bayern durchsucht. Bei einem der Zulieferer handele es sich um Continental, bestätigte die Staatsanwaltschaft einen Bericht der „Wirtschaftswoche“. Der Automobilzulieferer sicherte den Behörden seine „vollumfängliche“ Kooperation zu. Mitsubishi bestätigte die Durchsuchungen, äußerste sich inhaltlich aber nicht dazu.
Mögliche Abschalteinrichtung
Laut Staatsanwaltschaft in Frankfurt bestehe der Verdacht des Betrugs. In einer Mitteilung der Frankfurter Justiz heißt es, es gehe um den Vorwurf des Betruges mit illegalen Abschalteinrichtungen bei Vierzylinder-Diesel-Fahrzeugen mit 1,6- und 2,2-Liter Hubraum und den Abgasnormen Euro 5 und 6. Diese sollen möglicherweise erkennen, ob sich das Fahrzeug auf einem Prüfstand befindet. Die Grenzwerte insbesondere für Stickoxide würden dann zwar auf dem Prüfstand, nicht jedoch auf der Straße eingehalten. Diese Abschalteinrichtungen sind nicht genehmigungsfähig, Besitzern solcher Autos drohen Fahrverbote und Stilllegungen.