Wissen Sie, was das bedeutet?
Rot, Gelb, Grün, das kennen Autofahrer von jeder Ampel. Aber was hat es mit dem weißen "A" auf sich, mit den Balkensymbolen, Punkten oder anderen Buchstaben? Wir klären auf.
Die Ampel-Symbole sind nicht auf den Individual-Verkehr zugeschnitten, sie regeln den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV), der meistens auch die gleichen Verkehrswege benutzt wie Pkw, Radfahrer oder Motorradfahrer. Sie sind speziell auf die Bedürfnisse von Bussen und Straßenbahnen ausgerichtet und ermöglichen eine optimierte Verkehrssteuerung. Besonders wichtig ist das "A"-Symbol.
Bedeutung des "A"-Signals
Das leuchtende "A" an einer Ampel steht für "Anforderung" oder "Anmeldung" und zeigt an, dass sich ein Fahrzeug des öffentlichen Nahverkehrs der Kreuzung nähert. Für Autofahrer bedeutet dies unter Umständen längere Wartezeiten an Ampeln, insbesondere in verkehrsreichen Gebieten, da der ÖPNV priorisiert wird. Nach der Durchfahrt des Fahrzeugs schaltet die Ampel in den Normalbetrieb zurück.
Weitere Ampel-Symbole und ihre Bedeutungen
Neben dem "A"-Symbol gibt es weitere spezielle Lichtsignale für Busse und Straßenbahnen. Diese bestehen aus weißen Balken oder geometrischen Symbolen auf dunklem Hintergrund und haben unterschiedliche Bedeutungen:
- Waagerechter Balken: Halt (entspricht dem roten Signal einer regulären Ampel).
- Senkrechter Balken: Freie Fahrt geradeaus.
- Schräg nach rechts oder links oben weisender Balken: Erlaubt das Abbiegen in die jeweilige Richtung.
- Punkt: Warten auf das nächste Signal.
- Nach unten weisendes Dreieck: Weiterfahrt unter Beachtung der Vorfahrtsregeln.
Zusätzlich zum "A"-Symbol gibt es weitere Buchstaben auf Busampeln, die spezifische Informationen für das Fahrpersonal übermitteln. Das "K" kann je nach Stadt für "Kontakt" stehen oder als Abfertigungssignal dienen. Das "T" bedeutet "Türen schließen" und signalisiert die baldige Weiterfahrt, während das "Z" für "Zugabfertigung" steht und eine bevorstehende Weiterfahrt anzeigt.
Technische Funktionsweise
Die Kommunikation zwischen Fahrzeugen des ÖPNV und den Ampelanlagen erfolgt über verschiedene Technologien. Ein zentrales Element dabei ist das Anforderungsverfahren, das automatisch oder manuell ausgelöst werden kann. In vielen Fällen erfolgt die Anforderung automatisch, indem GPS-Sender im Fahrzeug eine Anfrage an die Ampelanlage senden. Alternativ erkennen Induktionsschleifen das Fahrzeug an bestimmten Stellen der Fahrbahn und lösen die Signaländerung aus.
In manchen Systemen kann der Fahrer die Anforderung auch manuell über einen Knopf im Fahrzeug auslösen. Dies geschieht insbesondere bei Haltestellen, an denen Busse oder Bahnen für Fahrgastwechsel stehen. Wird die Anforderung ausgelöst, prüft die Steuerung der Ampelanlage die aktuelle Verkehrssituation und passt die Schaltung dynamisch an. Frequenzempfangssysteme ermöglichen zudem eine drahtlose Übermittlung der Signale, wodurch eine schnellere Reaktion auf den ÖPNV-Verkehr möglich wird. Dies soll den Verkehrsfluss für Busse und Straßenbahnen optimieren und Verspätungen vermeiden.