Neuer Opel Astra im Fahrbericht
Der neue Opel Astra soll seine Kunden mit mehr Platz, weniger Verbrauch und attraktivem Design überzeugen. Wir waren unterwegs mit Prototypen.
Der Stern des Opel Astra war zuletzt ein wenig matt geworden. Ford Focus und Skoda Octavia verdrängten ihn 2014 auf den vierten Platz der europaweiten Verkaufshitparade. Der neue Opel Astra soll nun aufs Podium zurückkehren und mindestens auf Platz zwei fahren – hinter den Golf. „Wir konnten tatsächlich auf einem weißen Blatt Papier anfangen“, sagt Astra-Chefentwickler Marc Schmidt und nennt sofort ein paar Kennzahlen der Fahrzeugarchitektur: Je nach Modell 120 bis 200 Kilogramm leichter sei der Neue, der als Viertürer 4,37 Meter lang (minus 4,9 cm) und 1,46 Meter hoch (minus 2,6 cm) sein wird.
Opel Astra mit verbesserter Materialqualität
Außen kleiner, innen größer? Tatsächlich – vorn wirken die Prototypen klassenüblich luftig, hinten sind Bein- und Kopfraum auch für mehr als 1,90 Meter große Mitfahrer ausreichend. Die Rundumsicht soll sich um zehn Prozent verbessert haben, da die C-Säule und der Bereich um die A-Säule optimiert wurden. Neben dem Fahrwerk des Opel Astra wurden auch Materialqualität und Fugenverläufe verbessert, kündigt Schmidt an. Hinzu kommen der optionale Einsatz des Telematik-Dienstes OnStar, Matrix-LED-Licht mit blendfreiem Dauerfernlicht als Premiere in dieser Klasse und Motoren der neuesten Opel-Generationen von 95 bis 200 PS.
Positiver Eindruck nach der ersten Ausfahrt
„Der Dreizylinder-Turbo mit 105 PS aus Corsa und Adam löst 1,6-Liter-Sauger mit 115 PS ab“, erklärt Matthias Alt, der die Entwicklung der Benziner bis 1,4 Liter Hubraum geleitet hat: „Ganz neu im Programm von Dieseln und Benzinern zwischen 95 bis 200 PS ist ein 1,4-Liter-Turbobenziner mit 145 PS. Der Direkteinspritzer spart gegenüber dem Vorgänger mit 140 PS mindestens zehn Gramm CO2.“ Beide Motoren konnten wir im viertürigen Opel Astra (der Caravan kommt Anfang 2016) über winklige Landstraßen treiben. Schon der leise Einliter ist kein Langweiler, der 1,4-Liter dreht fröhlich und klingt gut. Was fiel noch auf? Fixes Handling, präzise Lenkung, guter Federungskomfort auch ohne Adaptivdämpfer.