Standortbestimmung bei den Premium-Kombis

Das neue T-Modell gehört zwar zur Oberklasse, fühlt sich aber wie Luxusklasse an.

Dieses Gefühl schlägt sich auch beim stattlichen Preis nieder. Mindestens 50.486 Euro muss man für die E 220 d als T-Modell bezahlen. Unser Testwagen mit reichlich Ausstattung kostet sogar etwas mehr als 70.000 Euro.

943 Kilometer Reichweite schafft der Mercedes nur mit dem 66-Liter-Tank, der 59,50 Euro Aufpreis kostet (Serie: 50 Liter).

Edler geht nicht. Das Designo-Interieur kommt mit feinem Leder, reichlich Ziernähten und speziellem Amaturenbrett. Aufpreis hierfür 5.831 Euro.

Unsere Test-E-Klasse trägt das 3.630 Euro teure Exklusive-Dress. Schick ist es allemal, Mehrwert sucht man jedoch vergeblich.

Zugunsten der eleganten Linie schrumpft das Maximalvolumen von 1.855 auf 1.820 Liter.

Das entspannte Fahrgefühl untermauert der gleichermaßen kräftige wie sparsame Zweiliter-Diesel mit 194 PS.

Hochnobles Ambiente mit vielen teuren Extras und bestechend großem, klarem Widescreen-Cockpit.

An Bord auch das große Navi Comand Online. Aufpreis: 3.273 Euro.

Die Mercedes-Uhr ist ein echter Eyecatcher zwischen den Schaltern und Knöpfen.

Wie schon aus anderen Modellen bekannt steuert man bei Mercedes das Infotainment mittels Touchpad.

Die Gänge werden am Hebel hinter dem Lenkrad angewählt.

Per 1.785 Euro Luftfahrwerk lässt sich die E-Klasse anheben oder senken.

Der komfortable E-Klasse-Kombi kann auch sportlich. Mit dem Sport-Plus-Modus lassen sich die Systeme scharf stellen.

5 Fahrmodi bietet die E-Klasse dem Fahrer an.

Mit der Hecklappe schwenkt auch das Gepäckrollo automatisch hoch und wieder runter. Auch eine dreiteilige Rücklehne bietet der Mercedes.

Großes Staufach unter dem Boden mit Platz für klappbare Kindersitze.

Tiefe Sitzposition im Fond und wenig Fußraum unter den Vordersitzen.

Etwas bequemer als auf der Rückbank geht es auf den vorderen Sitzen zu.

Mercedes E 220 d T, Skoda Superb Combi 2.0 TDI, Volvo V90 D4, Audi A6 Avant 2.0 TDI

12,4 Meter beträgt der Wendekreis des Audi nach rechts, linksrum sind es immer noch 12,1 m. Die Rivalen benötigen etwas weniger Platz.

Skoda Superb Combi 2.0 TDI, Frontansicht

Der günstige Superb greift das Establishment mit pfiffigen Details und innerer Größe an.

Skoda Superb Combi 2.0 TDI, Seitenansicht

Im Superb Combi geht es etwas ruppiger zu.Trotz des adaptiven Fahrwerks (940 Euro) werden kurze Unebenheiten an die Passagiere gerne weitergeleitet.

Der Skoda wirft sich mit Elan in die Kurve und fühlt sich schon fast so an wie ein groß geratener Golf GTI.

Schlicht, pragmatisch, funktionell – so ist der Superb auch im Innenraum.

Der Skoda ist fast 5 Zentner leicher als die E-Klasse und fährt sich so spürbar agiler und leichtfüßiger.

An der Bedienung gibt es wenig zu mäkeln, eher schon an Komfort und Antrieb: ...

… stößige Federung, kerniges Geräusch, etwas ruppiges DSG.

Skoda verzichtet gezielt auf Luxusflair im Innenraum.

Skoda Superb Combi 2.0 TDI, Rundinstrumente

Im Skoda arbeitet zwar keine Spitzentechnologie, reichlich Assistenzsysteme hat der Superb trotzdem zu bieten.

Unter der Haube arbeitet der gleiche Motor wie im A6. Im Skoda ist er jedoch mit einem DSG gekoppelt, welches weniger geschmeidig schaltet als das Doppelkupplungsgetriebe im Audi.

Das Navi ist ausreichend groß, die Bedienung intuitiv.

Neben Trennnetz und Rollo gibt es eine Hängematte für Schmutziges.

Riesiges Gepäckabteil mit vielen praktischen Details und robuster Auskleidung. Eine kleine Rampe bleibt.

Das helle Interieur verstärkt noch das überaus luftige Raumgefühl.

Die vorderen Sitze sind bequem gepolstert. Den Beifahrersitz kann man sogar von hinten verstellen. Na wenn das mal nicht "Simply clever" ist.

Für die Fond-Passagiere gibt es Zigaretten-Anzünder, Steckdose und USB-Buchse.

In den vorderen Türen des Superb verstecken sich Regenschirme. Tolle Details die den Alltag erleichtern.

447 Kilogramm darf der Volvo nur zuladen – nicht viel für einen Reise-und Familienkombi. Die Konkurrenten vertragen 50 bis 113 Kilo mehr.

Der A6 Avant gibt ganz nach Wunsch den Dynamiker oder den gepflegten Kilometerfresser.

Der Fronttriebler lässt sich angenehm direkt und präzise auf Kurs halten und bleibt auch im Grenzbereich neutral und leich beherrschbar.

Die Bremsen verzögern auf hohem Niveau. Beim Slalom und Spurwechsel fährt der A6 Avant seiner Konkurrenz davon.

Toller Geräusch-und Fahrkomfort.

190 PS und 400 Nm Drehmoment leistet der 2-Liter Diesel im A6.

Auch der A6 Avant kommt mit einer Luftfederung die Verwerfungen und Bodenwellen entspannt unterbindet. Aufpreis hierfür: 1.950 Euro.

Der längs eingebaute Vierzylinder-TDI gefällt mit Drehfreude, Laufkultur und passender DSG-Abstimmung.

Obwohl das Interieur etwas trist wirkt, beeindruckt es noch immer mit bester Qualität und Passgenauigkeit.

Digitales Cockpit gibt es im A6 erst ab der nächsten Generation. Das Navi lässt sich trotzdem zwischen Drehzahlmesser und Tacho anzeigen.

Dank Luftfederung lässt sich der Wagen auf Feldwegen anheben.

Für die Kraftübertragung ist ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zuständig, das sehr harmonisch und ruckfrei schaltet.

Der Laderaum ist glattflächig und sauber ausgekleidet, elektrische Heckklappe und Durchreiche kosten extra.

Bequeme Sitze auch im Fond .-..

... und auf Wunsch mit Vier-Zonen-Klima.

Auf den 2.500 Euro teuren Individual-Kontursitzen fühlt man sich selbst auf Langstrecken gut aufgehoben.

Vier Kombis mit Strahlkraft – auch bei den Lichtsystemen. Volvo nennt die LED-Brenner "Thors Hammer".

Der Schweden-Kombi verbindet Sinn mit Eigensinn und Sicherheit mit Stilsicherheit.

67 dB(A) beträgt das Innengeräusch des V90 bei der Autobahn-Richtgeschwindigkeit 130 km/h – hier der Bestwert.

Trotz optionaler Luftfederung für 1.970 Euro ist das Fahrwerk nicht wirklich überzeugend.

An Präzision und Rückmeldung hapert es im Volvo.

Der Volvo V90 D4 trägt hier das schicke Inscription-Paket. Wer so schön sein will muss jedoch 10.300 Euro extra bezahlen.

Die 1.790 Euro für die riesigen 20-Zoll-Räder kann man sich getrost sparen, weil sie herb und poltrig abrollen.

Der quer eingebaute Volvo-Vierzylinder ist kultiviert und kräftig, kooperiert gut mit der Achtstufenautomatik.

Stil und Qualität des Interieurs überzeugen weit mehr als die Bedienung über den Hochkant-Touchscreen.

Fond-Insassen können per Touchscreen die Temperatur regeln.

Tacho und Drehzahmesser werden im V90 digitalisiert.

Volvo hat den Motor-Start-Prozess um eine Variante erweitert. Per Drehbewegung startet der Biturbo-Vierzylinder.

Feine Ziernähte und Oberflächen belegen die Liebe zum Detail.

Der Volvo verbannt fast alle Funktionen in den vertikalen Touchscreen. Leider ist das oft verwirrend.

Ebene Ladefläche und automatisch abklappende Fond-Kopfstützen, aber das schräge Heck kostet Volumen.

Im Volvo gibt es viele durchdachte Extras wie beispielsweise einen Gepäckraumteiler.

Kaum Oberschenkelauflage im Fond wegen der niedrigen Sitzposition.

Wie man an der Prägung der Kopfstütze erkennen kann ist beim Inscription-Paket der Name Programm.

Diese neuen E-Autos kommen 2025 auf den Markt

E-Autos im Test: Das sind die Besten ihrer Klasse

Keyless-System: Diese Autos sind sicher vor Diebstahl

ADAC-Urteil: Die besten Autos des letzten Jahres

Seltene Schmuckstücke: Oldtimer, die man lieben muss