Aktion 0-300-0 km/h Serienmodelle 2009

Showdown auf dem Highspeed-Oval in Papenburg.

Das Beschleunigungs- und Bremsduell 0-300-0 km/h.

Neun Serien-Sportwagen mit zusammen 5.384 PS bestreiten die sport auto-Herausforderung.

Auch fünf getunte Supersportler mit zusammen 3.435 PS bestreiten die sport auto-Herausforderung.

Neben trockenen Witterungsverhältnissen ist eine geeignete Teststrecke die Voraussetzung für den Extrem-Test.

Neun Serienfahrzeuge und fünf getunte Highspeed-Probanden rollen dafür auf den 12,3 Kilometer langen Ovalrundkurs in Papenburg.

Um Messfehler zu vermeiden, wird die Beschleunigung getrennt von der Vollbremsung gemessen, und beide Werte werden später zu einer Gesamtzeit addiert.

Gefahren wird grundsätzlich mit zwei Personen.

Vor dem Start zischen außerdem noch die Luftdruckprüfer der Boxencrew. „Bei der Wahl des richtigen Reifenluftdrucks gibt es einen Zielkonflikt zwischen niedrigem und hohem Luftdruck. Die richtige Mischung für diesen Test ist nicht einfach zu finden“, erklärt Markus Happel, Reifen-Ingenieur von Dunlop.

Für eine perfekte Beschleunigung ist ein höherer Luftdruck ideal, um einen geringen Rollwiderstand des Reifens zu erreichen. Beim Bremsen bringt eine größere Aufstandsfläche der Pneus Vorteile, die über einen niedrigeren Luftdruck erreicht wird.

Um gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer zu gewährleisten, rollen die Fahrzeuge vor dem Start an die Zapfsäule. "Volltanken" und "Wiegen" stehen auf dem Programm an erster Stelle.

Eine exklusive Premiere: Der neue Porsche 911 Turbo.

Der Sechszylinder-Boxermotor mit zwei Turboladern verschafft dem Porsche 500 PS.

Der Porsche ist vorn mit 235/35 ZR 19 und hinten auf 305/30 ZR 19 Bridgestone Potenza RE050A unterwegs.

Mit perfekt abgestimmter Lauch Control rauscht der Turbo-Neuling in 3,1 Sekunden auf Tempo 100.

Für den Sprint von 0 auf 200 benötigt er 10,8 Sekunden.

Nach 41,9 Sekunden ist er bei Tempo 300.

Für den Stopp von 300 auf 0 benötigt er 7,11 Sekunden.

Insgesamt bleibt die Uhr bei der 0-300-0-Prüfung nach 49 Sekunden stehen.

Der Cadillac CTS-V wirkt auf den ersten Blick wie eine gemütliche Reiselimousine.

Angetrieben wird er von einem Achtzylinder-90-Grad-V-Motor mit Kompressor der 564 PS liefert.

Der CTS-V ist mit auf Michelin Pilot Sport in der Dimension 255/40 ZR 19 vorn und 285/35 ZR 19 hinten unterwegs.

Der Cadillac beschleunigt in 4,7 Sekunden von 0-100 und in 69,3 von 0 auf 300.

Dank Keramik-Bremsanlage steht die knapp zwei Tonnen schwere Renn-Limo aus 300 km/h nach 7,67 Sekunden.

Der Aston Martin V12 Vantage stellt sich ebenfalls der Herausforderung.

Der Zwölfzylinder-60-Grad-V-Motor leistet 517 PS.

Bereift ist er vorn mit 255/35 ZR 19 und hinten mit 295/30 ZR 19 Pirelli P Zero Corsa.

53,7 Sekunden auf 300 km/h, 7,53 Sekunden zurück auf null lautet das Ergebnis für den Bond-Boy.

Ein besseres Ergebnis verhageln dem Bond-Boy seine mittelmäßige Traktion, die wenig standfeste Kupplung und das knorrige Getriebe.

Der Ruf Rt 12 S kommt mit 315.350 Euro etwas teurer, ist dafür aber auch wesentlich schneller.

Die 685 PS des Ruf Porsche kommt von einem Sechszylinder-Boxermotor mit zwei Turboladern.

Der Ruf steht vorn auf 235/35 ZR 19 und hinten auf 325/30 ZR 19 Michelin Pilot Sport Cup.

0-100: 3,6 Sekunden und von 0-300 in 27,3 Sekunden.

In 34,4 Sekunden einmal auf Tempo 300 und wieder zurück: Mit 685 PS knallt der Ruf auf Platz drei in Papenburg.

Nach dem Ruf rollt mit dem Koenigsegg CCX-R der Vorjahressieger auf die Bahn.

24,7 Sekunden später rauscht der schnelle Schwede im Tiefflug über die 300 km/h-Marke.

Der CCX-R kommt mit seinem Achtzylinder-90-Grad-V-Motor auf eine Leistung von 806 PS

Das Cockpit des schnellsten Serienwagen im Test.

Der Titelverteidiger donnert in 31,6 Sekunden durch die 0-300-0-Prüfung und wieder auf Platz eins der Serienhelden.

Nächster Kandidat ist der Gumpert Apollo.

Das Cockpit wie der ganze Wagen im Rennstil gehalten.

Im Apollo sitzt ein Achtzylinder-90-Grad-V-Motor im Heck.

Der Gumpert ist bereift mit Pirelli P Zero Corsa in der Dimension 255/35 ZR 19 vorn und 345/35 ZR 19 hinten.

Mit 700 PS holt der Renner mit Straßenzulassung scheinbar die Hunaudière aus Le Mans direkt nach Papenburg.

Der Gumpert benötigt für die 0-300-0-Prüfung 33,3 Sekunden und belegt damit Platz 2 im Test.

Aus italien tritt der Lamborghini Murciélago LP 670-4 SV an.

Der Zwölfzylinder-60-Grad-V-Motor treibt den Kampfstier mit 670 PS an.

Bereifung vorn 245/35 ZR 18 und 335/30 ZR 18 hinten, Pirelli P Zero Corsa.

Der 670-PS-Kampfstier aus Sant'Agata Bolognese krallt sich am effizeintesten in den Asphalt und holt sich die Brems-Krone.

Der Lambo liegt mit 36,2 Sekunden auf der 0-300-0 Strecke auf Platz 4.

Nicht ganz so schnell unterwegs ist der Porsche GT3.

Der Sechszylinder-Boxermotor mit 3797 cm³ Hubraum leistet 435 PS.

Der GT3 ist mit rundum Kreamik-Bremsscheiben ausgerüstet und steht auf Michelin Pilot Sport Cup.

Der Handling-Star aus Stuttgart-Zuffenhausen glänzt mit sehr guter Bremsstabilität aus Tempo 300.

Für die 0-300-0-Prüfung braucht er jedoch 57,1 Sekunden was nur für Platz 7 reicht.

Wiesmann GT MF5.

Zehnzylinder-90-Grad-V-Motor.

Den Sprint von 0 auf 100 bewätigt er in 3,9 Sekunden.

Mit V10-Power und 507 PS stampft der neue Wiesmann in 47,7 Sekunden aus dem Stand auf 300 km/h und zurück.

Bereift ist der Wiesmann mit Michelin Pilot Sport Cup+ in den Größen 265/35 ZR 19 vorn und 325/30 ZR 19 hinten.

Wer am schnellsten den Sprint von Null auf Tempo 300 und wieder zum Stillstand absolviert, gewinnt das Beschleunigungs- und Bremsduell - für eine größere Darstellung klicken Sie hier ->

Die Ergebnissse der Tuner finden Sie in einem eigenen Artikel.

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