Alfa Stelvio, BMW X4 M und Jaguar F-Pace im Test: Performance-SUV spielen Power-Play

Alfa Romeo Stelvio 2.9 V6, BMW X4 M Competition, Jaguar F-Pace P550 SVR

Welcher Power-SUV kann am meisten überzeugen? Alfa Stelvio 2.9 V6, BMW X4 M Competition oder Jaguar F-Pace P550 SVR?

Alle Aggregate leisten über 500 PS und leiten ihre Kraft per ZF-Automatik 8HP an alle vier Räder weiter. Die Motoren an sich, sind aber grundlegend verschieden.

Optisch treten die Power-SUVs bullig auf und kommen allesamt mit vierflutiger Abgasanlage und aggresivem Design daher.

Der BMW X4 M Competition wird vom intern genannten S58 angetrieben. Der Reichensechszylinder leistet turboaufgeladene 510 PS und kommt auf 650 Nm Drehmoment.

Damit beschleunigt der Bayer in 3,8 Sekunden auf Tempo 100. Das ist der schnellste Wert in diesem Vergleich.

Der Sparsamste ist der BMW zudem auch noch. Mit 11,6 l/100km Testverbrauch liegt er deutlich unter den Verbräuchen von Jaguar (13,0 l/100km) und Alfa (13,3 l/100km).

Aufgeräumtes Interieur mit M-Akzenten und gelungener Bedienung über das iDrive-System.

Das leuchtende SãoPaulo-Gelb und die schönen Sportsitze konterkarieren die Nüchternheit des X4 M etwas.

Die abfallende Dachlinie macht sich bemerkbar, dennoch ist noch genügend Platz hinten.

Der Kofferraum fasst 525 Liter.

Dem S58-Aggregat wurde eine schicke Abdeckung und Carbonstreben spendiert.

M soweit das Auge reicht. M-Felgen und M-Bremsanlage.

Der Jaguar wird noch relativ klassisch von einem Fünfliter-V8 mit Kompressoraufladung angetrieben. Das Aggregat leistet üppige 550 PS und stemmt 700 Nm auf die Kurbelwelle.

Bei der Beschleunigung kann der Jaguar aber nicht von der Mehrleistung profitieren. Mit 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h ist er der langsamste im Test.

Dafür hat er mit 286 km/h den höchsten Topspeed. Die Leistung ist also schon da.

Das Infotainment wirkt sehr modern. Der Jaguar gefällt mit seinem stilsicheren Auftritt.

Ein Hauch britischer Noblesse im Interieur.

Mehr Kopffreiheit, aber weniger Beinfreiheit als im BMW. Insgesamt der angenehmste Fond.

Mit 578 l Volumen der größte Kofferraum der dreien. Wenn man die Lehnen allerdings umklappt, ist es plötzlich der kleinste Kofferraum.

Heutzutage ein wahrer Exot. V8 mit Kompressor und dementsprechendem Klang.

Hinter den edel anmutenden Leichtmetallfelgen verstecken sich rot lackierte Bremssättel.

Der Stelvio kommt mit 2.9 l V6 aus dem Ferrari-Regal. Das Aggregat leistet 510 PS und stemmt 600 Nm Drehmoment.

Von 0 auf 100km/h geht es dabei unwesentlich langsamer als im BMW. 3,9 Sekunden.

Mit 1935 kg Leergewicht ist er der einzige der unter der 2 Tonnen Marke bleibt. Der Jaguar wiegt gar 2135 kg.

Das Interieur ist etwas in die Jahre gekommen und kann optisch nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten.

Die Sitze wirken sportlich aber zugleich etwas unspektakulär.

Hinten findet man gut Platz.

Bei umgeklappter Rückbank beitet der Alfa mit 1600 Litern Volumen den größten Kofferraum.

Die Bauweise eines 90-Grad-Sechszylinder resultiert in einem unregelmäßigen Zündabstand welcher sich am prägnanten Sound wiedererkennen lässt.

Die formschönen Felgen lassen tiefe Blicke auf die Bremse zu.

Mit dem kräftigen Sechszylinder-Turbo, den guten Bremsen, dem sehr neutralen Fahrwerk und der besten Bedienung sammelt der X4 M die meisten Punkte.

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