Audi A6 Avant, BMW 528i, Mercedes E 250, VW Passat

Audi A6 Avant 2.0 TFSI, BMW 528i Touring, Mercedes E 250 T Elegance, VW Passat Variant 2.0 TSI

Alles gut. Läuft. Passt schon. Große Kombis haben alles drauf - eiliges Reisen, Sperrguttransporte und den Alltagskram, wie A6 Avant, 5er Touring und E-Klasse T-Modell als Benziner zeigen. Dann ist da der Variant. Was er in der Premium-Liga verloren hat? Eine ganze Menge.

KBA-Segment Obere Mittelklasse - 2. Platz mit 2.633 Neuzulassungen: BMW 5ER. Der Anteil in diesem Segment liegt bei 29,7 Prozent.

Er beschleunigt innerhalb von 6,7 Sekunde auf Tempo 100. Er ist somit der schnellste im Test.

Die zweite Kernkompetenz des BMW ist das Handling. ...

... Dies kann er besser als A6 und erst recht der E, nicht aber als der Passat.

Im Vergleich zum VW fühlt er sich schwerfälliger an. Weil er schwerer ist, um 236 Kilo.

Mit der präzisen, rückmeldungsechten Lenkung biegt er beherzt in Kurven.

Sieht oberflächlich fein und hochwertig aus, aber in Details zeigt sich, dass BMW bei den Materialien etwas spart. Dafür investieren sie, und zwar in schneidiges Handling und beste Bedienung.

Mit hervorragenden Sitzen ...

... und brillantem Infotainment verschafft er sich Vorteile.

Die Temperatur lässt sich aus dem Fond heraus nicht regeln. Lediglich die Luftdüsen lassen sich verstellen.

Besser mal festhalten, die nächste Kurve kommt bald.

Der Motor leistet 245 PS.

Das Kofferraumvolumen beträgt 560 Liter.

Schaut nach mehr aus als im A6, ist aber gleich groß.

Der doppelte Boden im Kofferraum bietet zusätzlichen Stauraum.

Der 5er punktet mit cleveren Details.

Der Grundpreis beträgt 51.050 Euro.

Diesmal konnte sich der BMW mit seinen größten Tugenden keinen Vorteil verschaffen. Punktet aber durch viel Komfort.

Audi A6 Avant: Über vier Jahre vollendet veredelt und doch immer etwas auf Distanz geblieben.

Der A6 benötigt für den Sprint von 0 auf 100 km/h 7,2 Sekunden.

So richtig dynamisch wird es beim Fahren nicht, ...

... zu unpräzise fährt der A6 um Biegungen, ...

KBA-Segment Obere Mittelklasse - 1. Platz mit 3.401 Neuzulassungen: AUDI A6, S6, RS6. Der Anteil in diesem Segment liegt bei 38,4 Prozent.

Beschleunigung gut. Durchzug gut. Trotzdem wirkt der Kombi irgendwie träge.

Die bequemen Vordersitze bieten ausreichend Seitenhalt.

Makellos verarbeitet, hochwertig eingerichtet. Wobei manches nach gut vier Jahren Bauzeit nun etwas umständlich wirkt.

Die Tachonadel bleibt bei 250 km/h stehen.

Die vielen Tasten und Schalter am Lenkrad wirken etwas umständlich.

Der kleine Bildschirm fährt auf Knopfdruck ein, gut für die Sicht.

Dann gibt es dieses Touchpad, nutzt das eigentlich jemand?

Die Temperatur lässt sich auch von den hinteren Sitzen aus regeln.

Fast genau so viel Platz wie im 5er, bequeme Rückbank. Miss, Twiggy: Das Innenraum-Vermessungssystem, besser bekannt als Twiggy, vermaßt den A6 Avant.

Der Vierzylinder leistet 252 PS.

Die Rücksitze werfen sich federvorgespannt nach vorn zu einer fast ebenen Fläche.

Schöne Kombis mögen Avant heißen, große heißen anders.

Das Gepäck lässt sich seitlich fixieren.

Audi A6 Avant 2.0 TFSI, Frontscheinwerfer

Der Grundpreis beträgt 48.500 Euro.

Mercedes E-Klasse: Nicht mehr lange, dann werden wir ihn den letzten echten Mercedes nennen.

Dann gibt es diesen Sport-Modus, nutzt den je einer?

Die E-Klasse zieht die Sicherheit dem Lenkvergnügen vor.

Ein Zweiliter-Turbobenziner wie jeder andere auch. Tatsächlich.

So langsam könnte man die massiveicherne gute Stube mal wieder frisch dekorieren. Ist ja bald so weit, dann kommt der W213, bis dahin umstandskrämern wir uns durch das alte Infotainment.

So muss das sein, auf Comfort flauscht der E über Straßen.

Mercedes E 250 T Elegance, Bedienelement

Die Feststellbremse löst sich wie gewohnt über den breiten Griff links am Armaturenbrett.

Navigiert wird mit Hilfe des Screens über der analogen Uhr.

Sieht nach mehr aus als es ist auf der straffen Rückbank.

Als Benziner (kein AdBlue-Tank) ist das T-Modell noch immer Lademeister mit 695 bis 1.950 Liter.

Auch die E-Klasse bietet zusätzlichen Stauraum.

Mercedes E 250 T Elegance, Frontscheinwerfer

Der Grundpreis für den Mercedes beträgt 52.580 Euro.

Das Handling kann nicht überzeugen. Da haben die anderen mehr drauf.

VW Passat: Mit viel Platz, fixem Handling und hoher Qualität verschreckt er den alten Kombi-Adel.

Innerhalb von 7,4 Sekunden beschleunigt er von 0 auf 100 km/h.

VW Passat Variant 2.0 TSI, Seitenansicht

Der A6 überzeugt mit einer dynamischen Lenkung, ...

... was unter anderem auch an dem geringen Gewicht liegt (1.578 kg).

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 244 km/h.

800 mm: Der quer eingebaute Motor spart Platz, so hat der kurze VW den größten Normsitzraum.

Der Passat biegt leichtfertig in Kurven, bleibt lange neutral, ...

... zieht sich mit viel Grip und kaum Antriebseinflüssen in der feinfühlig-direkten Lenkung wieder heraus.

Die Kennlinien für Lenkung und Dämpfer lassen sich schärfen.

Der Passat bietet nicht nur viel Fahrvergnügen, sondern auch viel Komfort.

Das Cockpit macht einen modernen Eindruck. ...

VW Passat Variant 2.0 TSI, Anzeige, Rundinstrumente

... Als Kontrast dazu, befindet sich eine analoge Uhr oberhalb des Screens.

Man müsse die Digitalinstrumente (505 Euro) mögen, sagen manche. Nein, muss man nicht, aber man kann.

Der Touchscreen sitzt tiefer als bei den anderen, ansonsten passt es mit der Bedienung.

Dann gibt es die Sport-Kennlinie fürs DSG ..., Sie wissen Bescheid.

VW Passat Variant 2.0 TSI, Bedienelemente

Die bequemen Sitze lassen sich einfach verstellen.

VW Passat Variant 2.0 TSI, Sitzverstellung

Auch im Passat lässt sich die Temperatur aus dem Fond heraus regeln.

VW Passat Variant 2.0 TSI, Luftausströmer

Das mit dem Festhalten gilt auch im VW. Am meisten Platz.

Der Passat bietet 650 bis 1.780 Liter Kofferraumvolumen.

Zum T-Modell fehlen noch 170 Liter. Aber fehlen die wirklich?

In den Katakomben des Kofferraums ist Platz fürs Rollo.

Der Grundpreis beträgt 41.200 Euro.

VW Passat Variant 2.0 TSI, Frontscheinwerfer

Der Passat schafft trotz knappster Außenlänge am meisten Platz: Im Fond hat er bis zu 9,5 Zentimeter mehr Normsitzraum als die anderen, beim Ladevolumen kommt er dem T am nächsten.

Der Passat bleibt ungeschlagen. Und keineswegs nur, weil er ausstattungsbereinigt gut 13.000 Euro günstiger ist als die Rivalen.

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