Durch seine 800 Volt-Technik besitzt der Kia Vorteile an der Ladesäule. 80 % Ladestand erreicht der Kia nach 26 min und somit 12 min schneller als der Audi.
Der Kia überzeugt auf kurvigen Strecken mit einer direkten, präzisen Lenkung und verlässlicher Neutralität. Oder er legt – auf „Sport“ gestellt – eine Schippe drauf, lenkt bissig ein, tritt spontan an und zeigt ein mobiles Heck.
Ob nun die Instrumente mit Totwinkelanzeigen, der Reichweitenmonitor, der üppige Fond oder der Zweigelt des Weinguts Gold – alles sehr zu empfehlen. Nur verträgt der Kofferraum nicht allzu viele Kisten. In Zahlen: 490 - 1.300 l Kofferraumvolumen.
Fahrdynamisch kann der Audi leider nicht mit dem Kia mithalten. Sowohl in der Beschleunigung, beim Bremsen, wie auch beim Slalom und Spurwechsel zieht er den Kürzeren.
Die Bedienung läuft im Q4 größtenteils via Touchscreen, mit der üblichen Software und den bekannten Grafiken. Nur das Lademenü ist eine Ebene zu tief gelagert.
Dynamic? Nicht wirklich. Die leichtgängige und gefühllose Lenkung liefert zu wenig Feedback, während der gesamte Audi mehr wankt als der Kia und früh untersteuert.
Maximal 135 kW Ladeleistung nimmt der Q4 entgegen. Positiv: Auch nach 80% SoC nimmt der Audi noch ordentlich Strom an und erreicht die 100%-Marke vor dem Kia (49 vs. 50 min).
Für den Audi geht es ab einem Grundpreis von 59.900 Euro los (Testwagenpreis: 63.300 Euro). Der Kia startet bereits besser ausgestattet bei 60.890 Euro (Testwagenpreis: 61.380 Euro).