Die Leistung bleibt mit 310 PS auf dem Niveau des Vorgängers. Damit spurtet der neue S3 in 4,8 Sekunden auf Landstraßentempo, abgeregelt wird bei 250 km/h.
Der Innenraum glänzt mit vorbildlicher Ergonomie und Verarbeitung. Einzig die Plastikwippen klicken völlig langweilig – man sollte meinen, das könnte bei einem Grundpreis von 46.302 Euro besser gehen.
Für 112 Euro gibt’s auch ein unten abgeflachtes, aber wieso sollte man? Das stört nur beim Kurbeln oder großen Lenkwinkeln, und wegen der guten Ergonomie ist‘s nicht nötig.
Das Ablesen des Zentraldrehzahlmessers klappt nicht ganz so flott wie mit der Rundinstrumentengrafik, dafür sind Gang und Tempo mit einem Blick erfasst.
Zusätzliches Komfortding: Die elektrisch verstellbaren Sitze (1.169 Euro) halten dich vernünftig, drücken aber nirgends und erschweren auch das Einsteigen nicht.
Der bewährte EA888-Motor liefert 310 PS und 400 Nm Drehmoment. Gewohnt: Schneller Ladedruckaufbau auch in alltäglichen Fahrsituationen, dazu ein gleichmäßiger wie druckvoller Durchzug.
Auch beim Fahrverhalten bleibt der S3 seiner Tradition treu: Der Aufbau darf sich auch im Sportmodus der Dämpfer noch etwas bewegen, was sich etwa im Einlenkverhalten zeigt.
Wie beim Golf 8 GTI wurde die Vernetzung fahrdynamisch relevanter Systeme per „Fahrdynamikregler“ zentralisiert. Der kann das Allradsystem (keine Quersperren), die Stoßdämpfer, das ESP und die Brake-Vectoring-Software regeln.
Der S3 bleibt ein Sportkompakter, der völlig unaufgeregt mehr als schnell über Land feuert. Ob er querdynamisch messbar zugelegt hat, wird der erste Test zeigen.