Audi SQ5 gegen BMW X4 und Jaguar F-Pace

Audi SQ5 3.0 TDI, BMW X4 xDrive 35d, Jaguar F-Pace 30d

Mit dem neuen F-Pace will Jaguar das hart umkämpfte Premium-SUV-Segment aufmischen. Auf zum Vergleich mit der SUV-Elite.

745 mm: Trotz der knappsten Länge schafft der SQ5 drinnen auf der Rückbank den meisten Normsitzraum.

Deutlich enger geht es im X4 zu - mit 710 mm.

Altersmilde? Nein, nein...

... kurz vor Schluss legt der Q5 hier noch mal eine reife Leistung hin.

Es gibt den SQ5 auch als Benziner. Aber wozu? Der Diesel macht die Wucht.

Kurz vor dem Modellwechsel im Herbst hat Audi das Topmodell noch mal gestärkt.

Für all die Lords da draußen, die morgens lieber Kurven als Fasane jagen gehen: der Jaguar F-Pace.

Wie XE und XF baut der Jaguar F-Pace auf der modularen Alu-Plattform auf, was Gewicht sparen soll...

... wobei noch 70 Kilo mehr zusammenkommen als beim BMW X4.

Wie der Audi vertraut der Jaguar auf den Leistungssturm von zwei Ladern.

Weil Besonderes besonders und nicht unbedingt besonders praktisch (oder schön) sein muss: der BMW X4.

Der X4 ist nicht ganz in der Balance, die einen BMW sonst auszeichnet.

Wer sich an der hohen Ladekante, dem kleineren Kofferraum und dem knappen Platz auf der tief montierten Rückbank stört, kauft den X3.

Gut, Rückbänke können sie vielleicht nicht bei BMW. Aber: Motoren!

Viel Licht und viel Schatten gibt es beim Vergleich der Laderäume.

Den ungeschicktesten Laderaum hat der X4, auch wegen 76 cm Ladehöhe. Viel besser: F und Q.

Der SQ5 bleibt leise - so geht ihm das allzu Dramatische trotz aller Kraft etwas ab.

Drinnen räumt sich der SQ5 mit einer sorgsamen Gediegenheit ein,...

... die Reife und nicht Alter zeigt – anders als das betagte Infotainment.

Auch die Klimaregelung trüge man heute höher, aber im Herbst kommt der Nachfolger.

Zwei Turbos fegen den Dreiliter-V6-Diesel in der Plus-Variante auf 340 PS und 700 Nm.

Die Leute finden ihn einfach fesch: der Jaguar F-Pace.

Hach, es könnte perfekt sein hier drin: straffe, bequeme Ledersitze, feine Einrichtung, nur etwas aufwendiger dürften die Materialien sein.

Nur oberflächlich betrachtet ist die Einrichtung hochwertig.

Immerhin: ein großer Touchscreen fürs gute Infotainment.

Drehwählhschalter ist Jag-Folklore.

Zunächst ist alles wie sonst beim BMW: die Bedienung hervorragend - die Materialauswahl allerdings etwas unambitioniert für ein Auto nördlich von 60.000 Euro.

Hier wirkt der X4 auch innen wuchtig, was aber nur an den kleinen, schmalen Sitzen liegt.

Den Dreiliter-Diesel treiben sechs in Reihe sortierte Zylinder und zwei Turbos mit 2,25 bar zur Brillanz.

Klang und Drang fühlen sich im BMW intensiver an als im Audi.

Die Bedienung ist auch wegen iDrive und des Zentralschalters für die Assistenz bestens, die Materialien sind das eher nicht.

125 m: Selbst 190 km/h sind eilig erreicht bei diesen SUV. Bei der Vollbremsung aus diesem Tempo steht der Jaguar F-Pace acht Meter früher als der BMW X4.