Maximales Raumangebot gehörte bisher nicht zur Kernkompetenz von
BMW. Der 2er Gran Tourer soll dies ändern. Ob’s klappt, klärt der
Test gegen die Diesel-Version des Opel Zafira Tourer.
Beim Beschleunigungstest hat der Zafira nämlich das Nachsehen.
Die 100-km/h-Grenze knackt der Opel in 10,9 Sekunden, fast 2
Sekunden langsamer als der BMW.
... und vielen teuren Infotainment-Optionen bis hin zum
Head-up-Display. Das kostet aber ebenso extra wie der Stauassistent
oder das große Navigationssystem mit integrierten
Online-Diensten.
Dank elf Zentimetern zusätzlichem Radstand fällt das
Platzangebot im Fond des XL-2ers sehr üppig aus. Die Rückbank lässt
sich leicht im Verhältnis 60:40 vor- und zurückschieben.
Einfachere Materialien und schlichtere Instrumente finden sich
hingegen im Cockpit des Zafira. Die Sitze sind sehr bequem, aber
auch merkwürdig hoch angebracht.
Die Sitzreihe im Fond lässt sich beim Opel einzeln auseinander
nehmen. Trotz zehn Zentimetern mehr Länge ist auch hier die
Raumaufteilung, vor allem in Reihe drei, etwas eng.
Der Opel Zafira wirkt in seiner Gesamtheit etwas träger. Das im
Test verwendete manuelle Sechsganggetriebe trägt daran aber keine
Schuld und arbeitet ohne Fehl und Tadel.
Trotz Familienkutschen-Ambiente fährt der 2er Gran Tourer wie
ein echter BMW, dynamisch, direkt und straff. Ein Aufpreis von 30
Prozent gegenüber dem Zafira lässt sich aber beim besten Willen
nicht rechtfertigen.