Wer baut den besten Sport-Kombi?

BMW M340i Touring xDrive, Mercedes-AMG C 43 T 4Matic, Volvo V60 T8 Polestar Engineered, Exterieur

Mercedes-AMG, BMW M GmbH und Volvos Polestar-Truppe schärfen die Mittelklassekombis mit Sportfahrwerken ziemlich an.

Bis zu 405 PS haben die Allradler.

Eine Straße wie gemalt für die sportlichen Kombis.

Volvo V60 T8 Polestar Engineered, Exterieur

Volvo: Die Polestar-Abteilung verpasst dem V60 T8 manuell einstellbare Dämpfer, Domstreben und einen Fahrmodus, der Lenkung und Getriebestrategie schärft.

2.054 Kilogramm wiegt der V60 als T8 mit Batterie und E-Motor.

Das Gewicht des Plug-in-Antriebsstrangs lässt sich nicht kaschieren.

Goldener Anstrich für die gefühllose Brembo-Bremse.

Dass nur bedingt Fahrspaß aufkommt, liegt auch am mauen Vierzylinder-Soundtrack. Nur wenn du ihn hart beschleunigst, dringt ein leises Rauschen von der Hinterachse ans Ohr.

Zug- und Druckstufe der Stoßdämpfer lassen sich an den Domen mit 22 Klicks verstellen.

Volvo V60 T8 Polestar Engineered, Interieur

Innen kommt im Volvo nur durch goldene Gurte, die dich sicher in den bequemen Ledersesseln halten, sportives Flair auf.

Unterstützung braucht man von der unpräzisen, stößigen sowie rückmeldungsarmen Lenkung nicht zu erwarten.

Erfreulich: die umfangreiche Ausstattung des Top-Modells.

Viel Sicherheitsassistenz aber ein fummliges Touch-only-Infotainment.

Die 2.460 Euro teure Bowers-&-Wilkins-Audio-Anlage bringt Opernhausatmosphäre in den edlen Innenraum.

Dank aufstellbarer Klappe verrutscht im sonst wenig variablen Heck so schnell nichts.

Der 65-kW-Elektromotor boostet bis Tempo 180. Darüber müssen es die 318 Benzinpferde allein richten.

Der C 43 lenkt präzise und neutral ein, traktioniert selbst auf holperigem Untergrund optimal und bleibt dabei völlig gelassen.

Alles kostet extra. Nicht einmal LED-Scheinwerfer sind Serie.

In den Fahrdynamikdisziplinen fährt er allen davon: Der Mercedes schlängelt sich mit fast 68 km/h durch den Hütchenparcours.

Selbst die 19-Zöller für 1.726 Euro schmälern nicht den Federungskomfort des Adaptivfahrwerks.

Der V6 brüllt schon beim Anwerfen derart unverhohlen, dass du den V8-Beat trotz Ottopartikelfilterung nicht vermisst.

Die teuren Performance-Sitze sind einen Tick zu hoch montiert.

Auch das Burmester-Surround-Soundsystem kostet extra.

Innen stimmt das Alcantara-Lenkrad samt Mittelmarkierung und Carbonzierrat auf die Landstraßen-Sause ein.

Digitalanzeigen gibt es für 870 Euro.

Das 2.842 Euro teure Command-Infotainment verkleidet sich nur als MBUX, ohne jedoch dessen innovative Sprachfeatures zu bieten.

Das hat jedoch auch Vorteile, denn der Drehdrücker ist noch immer über alle Touchpads dieser Welt erhaben.

Im T-Heck kommen lediglich 460 Liter unter.

Unerhört gut klingt der C 43 T dank 1.428 Euro teurer Klappenanlage.

BMW klebt dem 340i erstmals ein M ans Heck.

Sein heckbetonter Allradantrieb, das stramme Fahrverhalten und der grandiose Reihensechser geben ihm viel Charakter.

Der BMW macht einfacht Spaß.

Michelin Pilot Sport 4S auf optionalen 19-Zoll-Felgen kosten 1.680 Euro und Federungskomfort.

Die Kraft des Reihensechser fließt in einen ZF-Achtgangautomatik, die niemals falsch liegt.

Der M340i ist ein sicherer und durchdachter Transporter.

Das Assistenzarsenal ist nicht nur umfangreich, sondern bietet teilautonome Unterstützung im Verkehr.

Lautstärke regeln geschieht auf Fingerzeig.

Die ganz große Party feiert der Antriebsstrang des 3ers erst in "Sport Plus".

Der Wandler hält stets den richtigen Gang parat. Beherrscht die harte Tour beim Racestart genauso wie softe Gangwechsel beim Stadtcruisen.

Hinten ist viel Platz, die Heckscheibe öffnet separat und dank der sich aufwölbenden Gummischienen (390 Euro) verrutscht nichts.

Innen klingt er dezent, röhrt außen aber sonor aus den eckigen Blenden.

Der BMW M340i Touring liegt klar vorne.

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