Übersichtlichkeit: (4 Sterne) - So übersichtlich ist der X3: Die
lasergestützte Rundumsicht aus der Fahrerposition attestiert dem
BMW X3 ausreichend gute Werte. Akzeptable 29,2 Prozent des
Sichtfeldes werden von Dachpfosten oder Kopfstützen verdeckt. Bei
einem Mercedes GLK bleiben immerhin 33,2 Prozent im Verborgenen.
Dass es noch besser geht, zeigt jedoch ein VW Tiguan, der seinem
Fahrer lediglich 25,7 Prozent der Rundumsicht raubt.
Um eventuelle Hindernisse zu erspähen, gibt es für den X3 eine
exzellent arbeitende Rückfahrkamera mit Top View (700 Euro). Wer
trotzdem noch anrempelt, ist dann selbst schuld.
Gute Platzverhältnisse: Der Geburtenrate von 1,4 Kindern pro
Frau wird der X3 auf jeden Fall gerecht. Zwei Kindersitze lassen
sich im großzügigen Fondabteil leicht montieren. Für den dritten
Knirps im Bunde reicht die Breite allerdings nicht aus.
Parken/ Rangieren (4 Sterne) - So gut lässt sich der BMW X3 in
Parklücken zirkeln: Die Parksensoren inklusive Rückfahrkamera
leisten gute Dienste.
Ein Parkassistent, der einem die Kurbelei abnimmt, steht für den
X3 nicht zur Verfügung. Die optionalen Parksensoren (780 Euro)
verrichten jedoch gute Dienste. Gut so, denn im Vergleich zu einem
VW Tiguan blickt der X3-Fahrer weniger gut auf Hindernisse, die
direkt vorm Kühler auftauchen (2). Auch nach schräg vorne (3) zeigt
sich der BMW weniger übersichtlich als der VW. Der Wendekreis (1)
liegt hingegen auf Klassenstandard, die elektrisch unterstützte
Lenkung erfordert wenig Umdrehungen sowie einen geringen
Kraftaufwand. Der Öffnungsspalt der Türen (3) fällt großzügiger aus
als etwa beim Tiguan aus dem letzten Praxistest.
Fürs extrem Grobe ist der X3 nicht gedacht, obwohl der
Böschungswinkel über Klassenstandard liegt und der x-Drive-Antrieb
für sehr gute Traktion sorgt.
Kofferraum (3 Sterne) So lässt sich das Sports Activity Vehicle
beladen - Sperriges Gepäck muss mit montierter Laderaumabdeckung
leider draußen bleiben.
Die elektrische Heckklappe dürfte sich ruhig weiter öffnen
lassen, um schmerzhafte Kopfstöße beim Beladen zu vermeiden.
Maximal lässt sich das Gepäckabteil auf 1.600 Liter erweitern.