VW nennt für den neuen Touareg eine Gewichts-Einsparung von 200
Kilogramm gegenüber dem Vorgänger. Mit 2.320 Kilo drückt der
Touareg auf die Straße und wirkt stabiler gebaut als seine
Kontrahenten.
Den geschmeidigen V6 verbandelt VW mit einer sanften
Achtgangautomatik und Start-Stopp. Und beweist, dass eine
effiziente Motor-Getriebe-Kombination selbst einem sehr schweren
Auto zu zeitgemäßer Ökonomie verhelfen kann.
Die hohe Fahrsicherheit und die umfangreiche
Sicherheitsausstattung krönt der BMW X5 mit den bissigsten Bremsen
- der 2,2-Tonner verzögert so gut wie ein 523i.
Die Achtstufenbox merkt sensibel, was gerade angesagt ist, legt
die Stufen sanft und beflissen nach. Manueller Eingriff? Nicht
nötig, wegen des hakeligen Wählhebels auch keine Freude.
Zu den Stärken des Mercedes ML zählt neben dem hohen
Sicherheitsstandard noch immer die gute Geländetauglichkeit, die
für alle gewöhnlichen Gelegenheiten ausreicht.
Neben der ausgeprägten Anfahrschwäche des langhubigen
Dreiliter-Diesels zeigt sich, dass die Siebengangautomatik nicht an
die Qualitäten der Achtstufenboxen herankommt.
Hütchen-Umrunden ist dem Mercedes ML kein so großes Anliegen.
Auf kurvigen Straßen braucht der wogige Mercedes etwas mehr Platz,
was jedoch das einzige Minus bei der Fahrsicherheit bleibt.
Die komplizierte Bordcomputerstruktur bleibt funktional ebenso
hinter den Kontrahenten zurück wie das alte, zu tief montierte
Comand-Navigationssystem.
Der Kofferraum des Mercedes ML ist mit einem Volumen von 551
Litern zwar der kleinste im Test, hat bei umgeklappter Rückbank mit
2.050 Litern aber die größten Reserven.