Fahrbericht Alpina B3 S Biturbo Touring: Mehr Schub für die Limousine und den Kombi

Alpina B3 S Touring - Kombi - Rennstrecke - Bilster Berg - Fahrbericht

Alpina gibt in seiner umgestrickten BMW 3er Baureihe mehr Leistung frei, und will weiter Komfort und Spaß vereinen. Wie gelingt das in Limousine und Touring? Wir haben es auf der Rennstrecke Bilster Berg ausprobiert.

Schon in den ersten Wechselkurven fällt auf, dass der Touring ein ganz schöner Brocken ist, der einer schnellen Gangart erstmal widerspenstig gegenüber tritt. Auf der Geraden fällt der Hammer. Der Biturbo drückt ...

... und katapultiert den Touring schnell auf hohes Tempo. Maximal sind in der Allradantriebsversion 298 km/h drin. Mit Heckantrieb geht der kombi über 300 Sachen. Dafür ist das Geradeausstück auf dem Bilster Berg aber viel zu kurz.

Alpina B3 S - Limousine - Rennstrecke - Bilster Berg - Fahrbericht

Alpina B3 S: Was ist das für ein agiler Viertürer. Die Limousine wuselt leichtfüßig durch Kurven, verkraftet schnelle Richtungswechsel, drückt auch mal mit dem Heck und bremst stabil.

Das angepasste ZF-Getriebe – Drehmomentwandler mit stärkerem Dämpferelement, verstärkter Radsatz – arbeitet wie im Touring präzise. Egal, ob man selbst auf die etwas gewöhnungsbedürftigen Schalter hinter dem Lenkrad drückt, oder die Automatik Automatik sein lässt.

In 4,3 Sekunden geht es aus dem Stand auf 100 Sachen. Werden alle vier Räder angetrieben, dauert der Sprint drei Zehntelsekunden weniger.

Die Verteilung der 3er/4er Baureihe bei BMW-Alpina: 17 Prozent holen sich die Limousine. Die Allradfraktion ist den Hecktrieblern überlegen: 70 zu 30 Prozent.

41 Prozent der Kunden gönnen sich den Kombi. So war es bei B3/B4 und so wird es auch für die S-Varianten erwartet. Allrad ist eine Macht (90 Prozent). Der Kombi macht auf Understatement. Wie im Prinzip alle seine Alpina-Mitstreiter.

Ohne die Alpina-Schriftzüge und die Akrapovic-Vierrohrauspuffanlage würde man kaum ahnen, wie viel Leistung der Hersteller in der 4,632 Meter langen Karosserie verpackt.

Selbes trifft auf die Limousine zu, die auf 20 Zöllern steht. Auf der Vorderachse bezieht Alpina die Felge mit Reifen der Größe 245/30, hinten sind es 265/30.

Was passt rein? In die Limousine bei normaler Sitzstellung 480 Liter. In den Kombi 495 Liter. Maximal sind es 1.500 Liter.

Das äußere der beiden Endrohre schmückt jeweils der Alpina-Schriftzug. Innen darf sich Zulieferer Akrapovic verewigen.

20-Zoll-Leichtmetallräder im Alpina typischen Design. Darunter zeichnet sich die Brembo-Bremsanlage ab. Aluminium-Festsättel mit 4-Kolben vorn. Bremsscheibe mit 370 Millimeter.

Im Innenraum dominiert Leder. Die Insassen freuen sich auf die edlen Materialien. Die Verarbeitung ist hochwertig.

Blick ins Cockpit mit Wählhebel für die Achtgangautomatik von ZF. Ein Parkassistent ist Serie.

Analoge Instrumente: Von 2.000 bis 5.000/min belasten 600 Nm die geschmiedete Stahlkurbelwelle. Das Maximaldrehmoment liegt zwischen 3.000 und 4.500/min an.

Performance-Daten lassen sich über einen kleinen Monitor abrufen. Der Sechszylinder-Biturbo boostet maximal mit 1,4 bar.

Im Gegensatz zum 4er Coupé ecken große Personen in der zweiten Sitzreihe nicht am Dachhimmel an.

Helles Leder im Kombi: je nachdem, was wie gefällt. Noch ein Wort zum Preis. Die Limousine kostet mit Heckantrieb ab 72.900 Euro. Für Allrad ist ein Aufschlag von 2.900 Euro fällig. Den Touring gibt es als RWD ab 74.700 Euro. Als AWD ab 77.600 Euro.

Das Herzstück: Umbau des N55-Monoturbos zu einem Biturbo-Sechszylinder. Dafür hat BMW für Alpina ein neues Aluminium-Kurbelgehäuse gegossen.

Diese Modelle haben die ältesten Fahrer

Die häufigsten Fehler beim Fahren mit Automatikgetriebe

Diese Autos haben uns verlassen

Der größte Autohersteller der Welt ist ...

Günstige Teilintegrierte online zu haben