Hinter dem Nacken beginnt es zu brodeln, zu sirren und zu pfeifen, die größeren Lader mit Registeraufladung kommen in Wallung. Ab 2.000/min steht das volle Drehmoment von 1.600 Newtonmetern parat, bleibt bis zum Zeitpunkt der Spitzenleistung von 1.500 PS bei 6.000/min erhalten.
Damit beschleunigt der Chiron von 0 auf 300 km/h in unter 13,6 Sekunden. Nur gut, dass sich beim Neuen gleich 32 Einspritzventile um die Fütterung der Brennräume kümmern, die Abgase durch eine gegendruckreduzierte Anlage strömen.
Die Kopffreiheit genügt ab sofort auch für Fahrten mit Helm, während die bequemen Sportsitze jede Menge Seitenhalt bieten, ohne damit anstrengend zu kokettieren.
Exklusiver Reifenlieferant bleibe Michelin. Nur von dort kam die Bereitschaft, sich dieser Herausforderung zu stellen und solch hohe Geschwindigkeiten mitzugehen.
Selbst wenn der Bugatti Chiron am Ende nicht leichter geworden sei, präziser als der Veyron fahre er auf jeden Fall. Nachfolgend zeigen wir Ihnen die Vorstellung des Chiron auf dem Genfer Autosalon 2016.
Auch hier zeigt sich das C-Element von der Seitenansicht wieder. Es strebt von der mächtigen Mittelkonsole zwischen den beiden Sportsitzen empor und mündet schwungvoll im Rückspiegel – begleitet von einem LED-Lichtband.
Das Hufeisen als das markanteste Element steht auch im virtuellen Renner prominent an der Front. Flankiert wird es von schmalen Acht-Augen-Scheinwerfern.
Der Innenraum des Bugatti Gran Turismo ist nach Rennsportanforderungen gestaltet. Alle Anzeigen, Displays und Bedienelemente sind dort platziert, wo ein Rennfahrer sie vermutet – klar les- und leicht erreichbar.
2010 hatte der Bugatti Veyron 16.4 Super Sport einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Straßen zugelassene Sportwagen aufgestellt. Dieser Rekord wurde in der Zwischenzeit annulliert, da das Modell mit deaktiviertem Speedlimiter gefahren ist. Hier nochmals die Bilder aus dem Jahre 2010.
Für einen Rekord muss der Sportler innerhalb einer Stunde einmal von Süd nach Nord und einmal genau entgegengesetzt fahren. In die eine Richtung bleibt der GPS-Geschwindigkeitsmesser bei 427,933 km/h stehen.
Als durchschnittliche Höchstgeschwindigkeit errechnen die Vertreter von TÜV und Guinness 431,072 km/h. Dies hat selbst die Bugatti Ingenieure angenehm überrascht.
"Wir gingen schon davon aus, dass wir um die 425 km/h erreichen würden, aber die Bedingungen heute waren perfekt und haben noch mehr ermöglicht" erläutert Bugattis Technikchef Dr. Wolfgang Schreiber das Ergebnis.
Dem Design Team um Achim Anscheidt gelang es, den Bugatti Veyron 16.4 Super Sport ein völlig eigenständiges Aussehen zu verleihen – wobei sämtliche äußere Modifikationen immer im Dienste der Leistungsfähigkeit stehen.
Auf den ersten Blick ist der Bugatti Veyron 16.4 Super Sport an seiner flachen, gestreckten Silhouette zu erkennen.Die Frontpartie wird von größeren und völlig neu gestalteten Lufteinlässen geprägt.
Ein neuer Faseraufbau des Vollkarbon- Monocoques garantiert eine gegenüber dem Basismodell nochmals höhere Verwindungssteifigkeit bei maximaler passiver Sicherheit und dennoch reduziertem Gewicht.
Um die einzigartigen Fahrleistungen sicher zu beherrschen, wurde das Fahrwerk des Hochleistungssportwagens aufwendig überarbeitet. Die Hauptfederraten wurden leicht angehoben und die Stabilisatoren verstärkt.
Neben dem hohen querdynamischen Potential von bis zu 1,4 G sorgt das optimierte Zusammenspiel der Reifen mit dem intelligenten Allradsystem für ein perfektes Handling.
Gewaltige 1.500 Nm erlauben am Kurvenausgang noch extremere Beschleunigungswerte; sämtliche Komponenten des Antriebsstrangs wurden umfangreich verstärkt, um die immensen Kräfte sicher übertragen zu können.