Frisch geliftet rückt der SUV mit sportlicher ST-Optik, 238 Diesel-PS, Allrad und Achtgangautomatik zum Test an. Mit 54.300 Euro bewegt er sich auf dem Niveau des Kodiaq RS.
Unser Testwagen rollt auf 21-Zöllern mit Winterbereifung. Schön für die Optik aber mit 300 Euro pro Reifen teuer im Unterhalt. Fahrwerk und Lenkung sind betont sportlich, was ein anständiges Kurvenverhalten mit sich bringt.
Allerdings fehlt dem Edge so einiges an Restkomfort, denn selbst die kleinste Unebenheit wird an die Insasses weiter gegeben. Immerhin beschleunigt er in 8,8 Sekunden auf 100 km/h und braucht von da bis zum Stillstand nur 35,8 Meter.
Die Materialien im Innenraum sind gut, die Leder-Alcantara-Sitze sind serienmäßig beheitzt. Doch das Bordcomputermenü ist verschachtelt, und die vielen Tasten, speziell am Lenkrad, machen die Bedienung komplexer als nötig.
Im Gegensatz zu seinem Konkurenten Skoda Kodiaq hat der Ford keine dritte Sitzreihe. Die Rücksitze kann man elektrisch entriegeln. So lässt sich der Stauraum von 602 auf 1847 Liter bequem vergrößern
Unter der Haube arbeitet ein zweiliter-BiTurbo Selbstzünder mit 238 PS und 450 Nm zusammen mit einer neuen Achtgang-Wandlerautomatik. Im Sportmodus bei Kickdown überspringt sie auch mal Gänge, in D schaltet sie aber nicht sehr feinfühlig. Der Testverbrauch von 9,5 Liter Diesel ist nicht aktzeptabel.
Die ST-Line macht den Edge kaum sportlicher, dafür aber unkomfortabler und teurer. Der Diesel ist kräftig und durstig, sein Zusammenspiel mit der Automatik benötigt aber etwas Feinschliff.