Jeep Wrangler 2.8 CRD Rubicon im Test

Wer den dreitürigen Jeep Wrangler Rubicon bestellt, erhält damit das mit weitem Abstand geländegängigste Serien-Auto auf dem Markt.

Die für ein so kompaktes Auto ausgesprochen breite Spur des Jeep Wrangler Rubicon bringt Vor- und Nachteile.

In engen Passagen war der Vorgänger TJ klar im Vorteil, der ansehnliche Wendekreis und der beim rangieren selbst auf lockerem Boden extrem stark verspannende Antriebsstrang trägt auch nicht gerade zur Entschärfung dieses Problems bei.

Die Bedienung der Achssperren funktioniert denkbar simpel, aber wie die Stabilisator-Entkoppelung nur im Low-Gear-Modus.

Dafür ist die Schräglagensicherheit entsprechend erhöht, und auch bei flotter Fahrt gibt die Spurweite von fast 1,6 Meter in Kurven ein gutes Gefühl.

Die gruselige europäische Crashnormnase taugt zwar als Sitzmöbel, ansonsten ist sie nur eine Geländebremse. Aber es gibt ja Zubehör-Anbieter.

Per Knopfdruck wird erst die hintere Sperre zugeschaltet, nochmaliges Drücken verblockt auch die vordere Achse. Wird der gleiche Knopf oben angetippt, klinken die Sperren wieder aus.

Im aktuellen Modelljahrgang hat auch eine Bergabfahrkontrolle Einzug gehalten. Auch wenn so mancher hierüber die Nase rümpft – sie funktioniert prächtig und ist in manchen Geländesituationen sogar extrem hilfreich.

Wer sich für den kurzen Jeep Wrangler entscheidet, wählt praktisch die Urform, und die war noch nie als formidabler Reisedampfer oder großfamilientauglicher Sportplatz-Transporter berühmt.

Umgezogen: Die Betätigung für Sperren und Stabi ist nun links vom Lenkrad.

Nicht so üppig: Ablagen und Stauraum sind Mangelware im Jeep Wrangler.

Moderne Zeiten: selbst beim archaischen Jeep Wrangler finden sich jetzt die Tempomat- und die Telefon-Bedienung samt Steuerung des Bordcomputers griffgünstig im Lenkrad untergebracht.

Neu an Bord: die aktuelle Generation des Wrangler Rubicon hat nun auch eine elektronische Bergabfahrhilfe.

Freie Wahl: das uConnect Jeep-Infotainment-System beherrscht alle modernen Spielarten. Aber leider keine Gelände-Navigation.

Trotz viel Technik immer noch rustikal: ein so senkrechtes Cockpit findet sich bei modernen Fahrzeugen nicht mehr Leider etwas mager bestellt ist es in Sachen Ablagemöglichkeiten.