Mercedes A 250, Audi A3 1.8 TFSI, BMW 125i, Volvo -ams-2491282

Mercedes A-Klasse, Audi A3, BMW 1er, Volvo V40 im Vergleichstest

Die Mercedes A-Klasse wird konventionell, will zu den normalen Premiumkompakten zählen, alles anders und vieles schneller machen.

Wie nah ist das Konzept am Erfolg? Der Vergleichstest gegen Audi A3, BMW 1er und Volvo V40 wird es zeigen.

Was steht bei den neuen Premium-Kompakten eigentlich im Vordergrund? Wohl mehr das Design und die Fahreigenschaften, statt Alltagsnutzen.

Der Mercedes A 250 tritt mit 211 PS und Doppelkupplungsgetriebe im Wert von 33.796 Euro zum Test an.

Als Handschalter und ausgestattet mit 180 PS kommt der Volvo V40 T4 im Wert von 32.030 Euro daher.

Der 218 PS starke BMW 125i kostet 36.150 Euro, dafür ist die vorzügliche Achtgang-Automatik schon an Bord.

Der Audi A3 1.8 TFSI ist 180 PS stark, 29.700 Euro teuer und mit Handschaltung ausgestattet.

Von null auf Tempo 100 beschleunigt der Mercedes A 250 in 6,6 Sekunden.

Den klassischen Sprint bringt der Volvo V40 T4 in 7,9 Sekunden hinter sich.

Mit 218 PS ist der 1er der stärkste, und mit einer Null-100-Sprintwertung von 6,3 Sekunden auch der Schnellste.

Mit 180 PS so stark wie der V40, bringt es der Audi A3 1.8 TFSI in 7,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.

Der Testverbrauch des Mercedes A 250 pendelt sich bei 9,0 Liter ein, der Minimalverbrauch liegt bei 6,2.

Der Volvo V40 T4 ist mit 8,4 Liter auf 100 Kilometer der sparsamste. Auch den Minimalverbrauch von 5,7 Liter unterbietet keiner der drei anderen.

Der BMW liegt mit 9,1 Litern Testverbrauch knapp über dem der A-Klasse, kommt aber beim Minimalverbrauch mit 6,1 Liter sogar 0,1 Liter unter den Wert des A 250.

Der Audi A3 1.8 TFSI liegt mit 8,5 Liter knapp über dem Testverbrauch des V40 und mit 5,9 Liter Minimalverbrauch 0,2 Liter über dem des Schweden.

Der freistehende Bildschirm thront in der neuen A-Klasse ganz oben, sieht aber nur so aus, als ob er beweglich wäre.

Als einziger bettet der Volvo V40 seinen Bildschirm komplett ins Armaturenbrett.

BMW geht mit der Mode: Auch hier ist der Bildschirm freistehend - und nicht beweglich.

Freistehend, aus- und einfahrbar ist der zentrale Bildschirm nur im neuen Audi A3.

Mit einem kleinen Gruß würdigt die neue A-Klasse ihre Vorgängerin: Umlufttaste mit Silhouette der alten Tante A.

Die Bedienung im Volvo V40 T4 ist etwas verwirrend; viele kleine Tasten zieren die Mittelkonsole.

Intuitive Bedienung im BMW 125i Sport Line: Besser als iDrive ist derzeit einfach nichts.

Einfach geht aber auch die Bedienung im neuen Audi A3 Ambition von der Hand. Der Drehregler ist mit einer berührungsempfindlichen Oberfläche versehen.

Schwarz-Weiß: Die Farbkombination ist auffällig und Geschmackssache. Kopfstützen und Lehnen bilden eine Einheit - vorn wie hinten.

Fahrer und Beifahrer sitzen im V40 Momentum auf großen, kuscheligen, aber wenig konturierten Sitzen.

Griffig: Passend zur Fahrdynamik des BMW 125i, packen seine Sitze auch ordentlich zu.

Einen gelungenen Kompromiss zwischen sehr komfortabel und stabilisierend zeigen die Sitze im A3.

Zweigeteilt umklappbar sind die Rückbänke aller vier Premium-Kompakten. In die Mercedes A-Klasse passen maximal 1.157 Liter Gepäck rein.

Wird im Volvo V40 T4 fleißig umgeklappt passen bis zu 1.032 Liter rein.

1.200 Liter maximales Ladevolumen hat der BMW 1er zu bieten.

Mit 1.100 Liter maximalem Gepäckvolumen setzt sich der A3 nur vor den Volvo V40.

Kuschelig: Im Fond der Mercedes A-Klasse reicht der Platz für Große gerade so aus.

Sicht nach oben verschafft im Volvo das Panoramadach. Es mindert aber etwas den Kopfraum.

Enger Fond im BMW durch ungünstigeres Längsmotor-Packaging.

Mehr Radstand schafft mehr Raum im Fond des neuen Audi A3.

Schmal: Der Gepäckraumausschnitt fällt sehr eng aus. Größere Gepäckstücke lassen sich schwer verstauen. 341 Liter passen rein.

Die seitlich verlaufenden Heckleuchten des V40 lassen viel Platz zum Be- und Entladen. 335 Liter passen rein.

Da die Lehne des Beifahrersitzes komplett umgelegt werden kann, passt sogar eine lange Leiter in den V40.

Mit den einteiligen Heckleuchten schränkt auch der 1er den Zugang zum Gepäckabteil ein, allerdings nicht so sehr wie die A-Klasse. 360 Liter passen ins Heck.

Der A3 ist der einzige Kandidat in diesem Test, der noch einen Teil seiner Heckleuchten mit nach oben klappt. 365 Liter passen rein.

db (A): Bei der Geräuschmessung ist ein anderer A deutlich leiser als die A-Klasse - der A3.

Sebastian Renz: " Der A ist konventionell geworden, ein Designerauto mit eingeschränktem Alltagsnutzen.

Die alte A-Klasse war ein Ingenieursauto, bot auf 3,88 Metern mehr Raum, als es jetzt auf 4,29 Metern gibt.

Für Fans ist der neue Mercedes ein gutes Auto, aber keine gute A-Klasse.

Passanten über die Testkandidaten: "Die schwarz-weißen Kontrastpolster in der A-Klasse gehen gar nicht. Der V40 hat viele liebevolle Details."

"Von hinten könnte der A auch ein Kia sein. Der Volvo ist bis hinten toll durchdesignt, der A3 hat super Materialien.

1. Platz: Audi A3 1.8 TFSI. Der Audi A3 ist ein Sieger ohne Schwächen: geräumig, hervorragend verarbeitet, sparsam, dennoch temperamentvoll motorisiert.

2. Platz: Mercedes A 250. Radikaler Wandel verschafft der engen A-Klasse beachtliche Handling-Talente und einen vehementen Antrieb.

3. Platz: BMW 125i. Der 125i ist vor allem ein BMW - der temperamentvoll angetriebene Handlingstar unter den Kompakten.

4. Platz: Volvo V40 T4. Wer sich mit dem knappen Raumangebot arrangiert und auf das harte Sportfahrwerk verzichtet, bekommt einen sicheren und sparsamen Edel-Kompakten.

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