Zum Crossover-SUV Countryman heißt es auf der Website des
Herstellers: "unser größtes Modell". Dass beide Mini mit Kleinwagen
nichts mehr zu tun haben, wird selbst auf Fotos unverkennbar.
Ein 6,5-Zoll-Touchscreen ohne Navi-Funktion ist zwar dabei, wer
aber etwa kein Kunststofflenkrad in der Hand haben möchte, muss
schon 234 Euro extra zahlen, selbst die Mittelarmlehnen vorne
kosten 146 Euro.
Pflichtprogramm für den Countryman ist die um 13 cm
verschiebbare Rückbank. Für 292 Euro übertrifft er damit entweder
die ordentliche Beinfreiheit im Clubman-Fond, oder alternativ kann
der Kofferraum deutlich wachsen.
Optional ist für den Clubman eine 40 : 20 : 40 geteilte
Rücksitzlehne erhältlich, eine verstellbare Rückbank jedoch nicht.
Trotzdem sind die Platzverhältnisse durchaus anständig.
Mit vollständig nach vorne geschobener Rückbank wächst der
Kofferraum des Countryman von minimal 357 auf 566 Liter. Umgeklappt
sind maximal 1.390 Liter möglich.
Etwas kleinerer Dreh-Drück-Steller im Clubman, dafür ist dieser
hier besser erreichbar. Vor dem Schalthebel sind die aus Kunststoff
gefertigten Retro-Schalter zuhause.
Das Infotainment-System entspricht dem BMW-Konzept. Der Monitor
ist zwar recht klein, dafür bietet er als Touchscreen
Bedienredundanz. Praktisch sind zudem die konfigurierbaren
Favoritentasten und die klassische Klimasteuerung.
Cool, aber nicht unbedingt praktisch: Die ungewöhnlichen "Split
Doors" des Clubman gab es bei Mini schon, als das Standardmodell
noch kaum länger als drei Meter war.
Der SUV gewinnt den Country-Club-Vergleich vor allem wegen
seiner geräumigeren Karosserie. Der Clubman fährt dafür etwas
komfortabler und sportlicher, ohne unpraktisch zu sein.